Lehrende: Dr. Alena Strohmaier
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: Medienwissenschaft
Anzeige im Stundenplan:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 15
Kommentar: Aus postkolonialer Perspektive sind Filme primär auf Diskurse und Repräsentationsformen hin zu untersuchen, in denen sich Verbindungen zur Geschichte des Kolonialismus und seine Folgen bis in die Gegenwart ausmachen lassen. Ebenso relevant sind filmische Darstellungen rezenter Phänomene, in denen neokoloniale Machtverhältnisse zum Ausdruck kommen oder kritisch reflektiert werden. Zu berücksichtigen sind dabei nicht nur die „großen Erzählungen“ des (Neo-)Kolonialismus in seinen geopolitischen Ausmaßen, sondern auch die mikropolitischen Dimensionen, wie sie sich insbesondere in Repräsentationen von Ethnizität und Nationalität manifestieren, die wiederum häufig in signifikanter Weise durch spezifische Konstellationen von Gender und Klassenzugehörigkeit geprägt sind. Zunächst werden im Seminar Grundlagen und Entwicklungslinien der postkolonialen Theorie skizziert und ihre Relevanz für die Filmwissenschaft dargelegt. Gleichsam komplementär zu den Produktionen (neo-)kolonialer Prägung werden sowohl anti-koloniale als auch postkoloniale Appropriationen an exemplarischen Filmen herausgearbeitet und theoretisch perspektiviert.
Wichtige Hinweise: Im Falle der Onlinelehre finden Sie alle veranstaltungsrelevanten Informationen auf PANDA.