Lehrende: Lea Biere
Veranstaltungsart:
Seminar
Orga-Einheit: Erziehungswissenschaft
Anzeige im Stundenplan:
Semesterwochenstunden:
2
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | 40
Voraussetzungen und Empfehlungen:
Keine besonderen Voraussetzungen erforderlich. Vielfalt wird als Chance aufgefasst und hilft immer, die eigene Perspektive zu erweitern. Flexibilität ist Teil der Seminargestaltung.
Ein Interesse, die gelernte und diskutierte Theorie auch praktisch anwenden zu wollen, wird jedoch empfohlen.
Zielgruppe:
Studierende mit Interesse an soziologischen und bildungspolitischen Fragestellungen.
Kommentar:
Angesichts der Herausforderungen, denen wir als Gesellschaft heute gegenüber stehen (wie dem Klimawandel, dem demografischen Wandel, steigendem Rechtskonservativismus, Globalisierung und gleichzeitig steigendem Nationalismus und die Digitalisierung mit dem Feld KI), stellt sich die Frage, wie Bildung darauf zu reagieren hat und inwiefern Bildung anders gedacht werden kann und ggf. auch anders gedacht werden muss.
Welche (neuen) Bildungskonzepte gibt es? Welche Bildungskonzepte und -inhalte werden für zukünftige Lehrer*innen und Bildungsvermittler*innen an Bedeutung gewinnen? Wie können die drängenden Probleme unserer Gesellschaft angegangen werden? Können sie überhaupt angegangen werden oder müssen wir akzeptieren, wie die Welt ist und uns unserem Schicksal fügen?
Wir werden Ansätze, wie die UN Sustainable Development Goals und die Forderung nach transformatorischer Bildung diskutieren und überlegen, wie politische Bildung eigentlich sein darf. Es wird auch darum gehen, wie mit anderen Menschen über die Herausforderungen in unserer Gesellschaft gesprochen werden kann. Wir werden uns mit Diversität und ihren Herausforderungen in einer Gesellschaft auseinandersetzen. Hierzu zählen u.a. Themenbereiche wie Geschlecht, Klassismus, Rassismus, Behinderung. Wir werden über Bildungschancen und Bildungszugänge in unserer Gesellschaft, das meritokratische Versprechen und Bourdieus Habitustheorie sprechen, sowie die vorhandenen Machtverhältnisse analysieren. Die Theorie der Intersektionalität werden wir hierfür als Ausgangspunkt nutzen. Wir werden den Fokus auf Interdisziplinarität, die Bereitschaft und Fähigkeit, eigene „beliefs“ bzw. „naive Konzepte“ zu erkennen und diesen mit reflexiver Distanz zu begegnen, legen.
Als Teil der AqT ist eine von Ihnen vorzubereitende Unterrichtseinheit/ein Kurz-Workshop angedacht. Ich werde Ihnen Vorschläge zur Verfügung stellen. Letztendlich können die Zielgruppe und das spezifische Thema, die (digitale) Durchführung und die Planung von Ihnen jedoch frei gewählt werden. Sie erhalten dafür Zeit im Seminar und wir werden die Planung und auch die Reflexion gemeinsam angehen. Sie können dies in Gruppen oder in Einzelarbeit durchführen. Ziel dieser AqT ist es, dass Sie die Möglichkeit erhalten, besprochene Theorien und Überlegungen auch praktisch anzuwenden. Mir ist es zudem wichtig, dass Sie das Seminar aktiv mitgestalten können, sodass Sie die Möglichkeit erhalten, eigene Fragen und Themenwünsche einzubringen.
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