Lehrende: Lukas Dehmel
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: Medienwissenschaft
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Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 40
Kommentar: Medienkritik lässt sich wohl als eine der ganz zentralen Aufgaben der Medienpädagogik definieren. Dabei hat sich im wissenschaftlichen Diskurs eine kritisch-emanzipative Perspektive durchgesetzt und historisch mittlerweile überholte bewahrpädagogische Positionen weitgehend abgelöst. Die kritisch-emanzipative Medienpädagogik strebt nicht mehr an, Heranwachsende (aber auch Erwachsene) von aktuellen Medienentwicklungslinien fernzuhalten. Sie zielt vielmehr auf deren analytische Reflexion und eine wissenschaftlich fundierte Kritik, um problematische Entwicklungen zu identifizieren und sie für das praktische pädagogische Handeln handhabbar zu machen. Erklärte Absicht ist dabei die Förderung von Medienkritikfähigkeit als einer der Hauptbestandteile etablierter Medienkompetenzmodelle. In diesem Seminar werden wir uns im ersten Teil zunächst mit unterschiedlichen Medienphänomenen auseinandersetzen und sie aus der eingeschlagenen Perspektive einer kritisch-emanzipativen Medienpädagogik heraus reflektieren. Im zweiten Seminarteil werden Sie selbst forschend tätig. Dafür werden Sie am Beispiel eines spezifischen Medienphänomens ein qualitativ angelegtes empirisches Forschungsdesign entwicken, um die zu diiesem Phänomen gehörigen alltäglichen Medienerfahrungen zu untersuchen. Im Zuge dessen werden Sie selbstständig ein Interview führen, dieses mithilfe der Strukturierenden Qualitativen Inhaltsanalyse auswerten und die Ergebnisse anschließend aus der eingenommenen Perspektive der kritisch-emanzipativen Medienpädagogik reflektieren.
Wichtige Hinweise: Im Falle der Onlinelehre finden Sie alle veranstaltungsrelevanten Informationen auf PANDA.