Lehrende: Prof. Dr. Daniel Lanzinger; Prof. Dr. Andrea Taschl-Erber
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: Theologie kath.
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Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 20
Literatur: Wird im Seminar bekanntgegeben.
Kommentar: Um Konstruktionen kollektiver Identität(en) kreisen aktuelle gesellschaftspolitische Debatten. In interkulturellen und interreligiösen Dialogprozessen spielt die Diskussion religiöser und/oder kultureller Identitätsmarker, von Grenzziehungen und -überschreitungen eine besondere Rolle. Wie wird grundsätzlich eine Wir-Identität hergestellt? Welche grundlegenden Diskussionen, die zur Ausbildung frühchristlicher Identität(en) führen, spiegelt das Neue Testament? Dieser Frage gehen wir im Seminar anhand exemplarischer Texte aus der paulinischen Briefsammlung nach. Die neuere Paulusforschung legt einen besonderen Fokus auf die jüdische Verortung des Apostels: Wie sind seine Brieftexte vor dieser Hintergrundfolie zu lesen? Wie werden jüdische Identitätsmarker verhandelt? Spricht Paulus von einer Aufhebung der Tora und vom Ende des „alten Bundes“? Welche Konflikte werden in der Auseinandersetzung mit gegnerischen Stimmen offenbar? Welche identitätsstiftenden Narrative, Bilder und Konzepte verwendet Paulus? Und wie sieht die nachpaulinische Entwicklung aus?
Wichtige Hinweise: Das Seminar findet in Kooperation mit Prof. Dr. Daniel Lanzinger von der Theologischen Fakultät statt. Wir arbeiten mit neutestamentlichen Originaltexten.