Lehrende: Dr. Mareike Menne
Veranstaltungsart: Hauptseminar
Orga-Einheit: Geschichte
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Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 25
Voraussetzungen und Empfehlungen: stabile Internetverbindung, Kamera, Mikrofon
Literatur: Serres, M. (Hg.): Elemente einer Geschichte der Wissenschaften, Frankfurt am Main 1998 (zur beiläufigen Einstimmung) Bernard, K.: Dossier Vergessene Koryphäen. Frauen in der Wissenschaft gestern und heute, 2012, https://www.scinexx.de/dossier/vergessene-koryphaeen/
Kommentar: Wenn Sie an die Zeit der sog. „Wissenschaftlichen Revolution“ denken, kommen Ihnen gewiss große Namen in den Sinn: Kopernikus, Galilei, Newton, Descartes… Und wie viele Frauen, die zu neuen Formen von Erkenntnisansprüchen, empirischen Praktiken und Bildungsinstitutionen beitrugen, fallen Ihnen an der Seite der großen Namen ein? Merian vielleicht, Erxleben… Es ist nicht so leicht. Das Seminar nimmt sich dieser doppelten Marginalisierung an und folgt den Leitfragen: - Was gibt es zu entdecken? - Welche Frauen mit welchen spezifischen Beiträgen können wir für ein vollständigeres Bild von Wissenschaft und Bildung der europäischen Vormoderne identifizieren? - Welche Marginalisierungsfaktoren erkennen wir für den Untersuchungszeitraum? - Welche Marginalisierungsfaktoren erkennen wir in Überlieferung, Traditionsbildung und Historiografie? - Welche Freiräume, Emanzipationen, Parallelkulturen, historische Alternativen können wir aufspüren? - Was folgt aus unseren Erkenntnissen als Transferaufgabe für unser künftiges Wirken als Historiker*innen? Der erste methodische Zugang erfolgt kontextsichernd und biografisch. Die biografischen Beiträge sollten von Ihnen erarbeitet und präsentiert werden. Auf dieser Grundlage wechseln wir in eine gendersensible Diskursanalyse. Synchrone Termine: 29.4., 9-13 30.4. 9-13 14.5. 9-13 3.6., 9-13 4.6., 9-13 Zzgl. 5 asynchrone Arbeitseinheiten in Kleingruppen. Arbeitsplan und Arbeitsmaterial (PDF, Video) stehen Ihnen zum Download bereit.