Lehrende: Dr. Regina Lösel
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: Textilgestaltung
Anzeige im Stundenplan:
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 20
Inhalt:
Literatur: Wird in der ersten Seminarsitzung bekannt gegeben.
Kommentar: Kleidung und Textilien kommen als Objekte in ein Museum, da sie ein reales Zeugnis für ein bestimmtes historisches Ereignis, für eine Persönlichkeit, für eine kulturgeschichtliche Zeit darstellen. Sie wurden und werden dem alltäglichen Kontext, der Nutzung entzogen. Wenn diese Kleidungsstücke und Textilien dann in einer Ausstellung der Öffentlichkeit präsentiert werden, sollen sie von diesem realen – zum größten Teil vergangenen – Alltagsgebrauch erzählen. Im Museum beginnt aber auch eine andere Art der Objektgeschichte: die Objekte werden in Datenbanken aufgenommen, inventarisiert, gelagert. Sie werden restauriert. Sie dienen der Forschung, Materialanalysen werden vorgenommen, Schnitte rekonstruiert. Weitergehend wird die Provenienz geklärt. Für Ausstellungen erhält die Kleidung eine Figurine, Textilien einen speziellen Unterbau, so dass keine Schäden entstehen. Und wenn die textilen Objekte an andere Museen ausgeliehen werden, geht es neben logistischen Überlegungen auch um die Frage, warum gerade dieses Objekt ausgesucht wurde und welche neue Geschichte in dem anderen Museum erzählt werden soll. Kleidung und Textilien aus dem Stadtmuseum Paderborn, Schloss Neuhaus und dem Diözesanmuseum Paderborn bilden die Ausgangslage für eine weitergehende Recherche, um die jeweilige museale Objektgeschichte zu schreiben. Leistungsnachweis: Schriftliche Ausarbeitung der Rechercheergebnisse.
Wichtige Hinweise: Alle interessierten Studierenden kommen bitte zur 1. Seminarstunde. Studierende, die einen Platz in PAUL reservieren konnten und nicht zur 1. Seminarstunde erscheinen, verlieren den Anspruch auf ihren Seminarplatz.