Lehrende: Prof. Dr. Bernd Irlenborn
Veranstaltungsart: Vorlesung
Orga-Einheit: Philosophie
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Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 20
Literatur: - T. P. Flint/M. Rea (Hg.), The Oxford Handbook of Philosophical Theology, Oxford 2013. - W. Löffler, Einführung in die Religionsphilosophie, Darmstadt 2019. - G. Sans, Philosophische Gotteslehre. Eine Einführung, Stuttgart 2018.
Kommentar: Kann die menschliche Vernunft ohne Rückbezug auf religiöse Offenbarungsquellen Aussagen über ein höchstes Wesen bzw. Gott machen? Seit der Antike geht die traditionelle philosophische Gotteslehre von dieser Möglichkeit aus. Die philosophische Gotteslehre (auch „natürliche Theologie“ genannt) ist Teil der speziellen Metaphysik und fragt traditionell in zwei Richtungen: Zum einen, ob es rational überzeugende Gründe für die Annahme eines höchsten Wesens gibt, zum anderen, falls es solche Gründe gibt, wie dieses höchste Wesen beschaffen ist, indem auf rationale Weise die im Theismus Gott zugeschriebenen Eigenschaften (wie etwa Allmacht, Allwissenheit oder Allgüte) diskutiert werden. Die Vorlesung führt in die philosophische Gotteslehre ein und thematisiert drei Punkte: Erstens das Verhältnis der philosophischen Gotteslehre zur christlichen Offenbarungstheologie, zweitens Attribute Gottes im klassischen Theismus und drittens Argumente für die Existenz eines höchsten Wesens.