L.068.14165 Der gedruckte Krieg: Nachrichtenpublizistik in der Frühen Neuzeit (FN)

Veranstaltungsdetails

Lehrende: Markus Lauert

Veranstaltungsart: Proseminar

Orga-Einheit: Geschichte

Anzeige im Stundenplan:

Semesterwochenstunden: 2

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 40

Voraussetzungen und Empfehlungen:
Das Seminar setzt die Bereitschaft voraus, längere Passagen deutsch- und englischsprachiger Forschungsliteratur zu bearbeiten und frühneuzeitliche Drucke in Frakturschrift zu analysieren.

Literatur:
Würgler, Andreas: Medien in der Frühen Neuzeit (=Enzyklopädie deutscher Geschichte. 85), München 2009.

Harms, Wolfgang und Michael Schilling: Das illustrierte Flugblatt der frühen Neuzeit: Traditionen, Wirkungen, Kontexte. Stuttgart 2008.

Kommentar:
Wir konsumieren jeden Tag Nachrichten: Klassisch mithilfe von Printmedien, vor dem Fernseher oder online. Mögen die damit verbundenen Technologien verhältnismäßig jung sein, hat das journalistische Nachrichtenwesen jedoch eine lange Tradition. Seit dem 16. Jahrhundert informierten Avisi, Flugschriften und Messrelationen über wichtige Ereignisse und wurden teils periodisch und regelmäßig, teils einmalig und anlassbezogen aufgelegt. Als 1605 die erste Zeitung in Straßburg das Licht der Welt erblickte, folgten ihr bald ähnliche Projekte nach.
Militärische Konflikte stellten die wichtigsten Themen dar: "Dominiert waren die Publizistik und der Nachrichtenhandel des 17. Jahrhunderts von Berichten über kriegerische Ereignisse" (Lohsträter 2012). Der Krieg wurde narrativ verarbeitet, visualisiert und illustriert. Verleger, Autoren und Kupferstecher kämpften um die Gunst der Käufer. Sie mussten Wege finden, das zahlende Publikum von den eigenen Nachrichten und Publikationen zu überzeugen. Waren sie erfolgreich, formten sie den Blick der Leserschaft auf die politischen Probleme der Zeit. Mehr noch: Aktiv griffen sie in Diskurse über Krieg und Frieden, Schuld und Unschuld, Lüge und Wahrheit ein. Wie sie das bewerkstelligten, ob uns die verwendeten Strategien fremd oder wohlbekannt vorkommen, werden wir im Seminar herausfinden.

Wichtige Hinweise:
Die Veranstaltung ist eng abgestimmt auf die zugehörige Einführung: „Einführung in das Studium der Frühen Neuzeit“, die montags von 14 bis 16 Uhr (c. t.) stattfindet. Die Prüfungsordnung sieht vor, beide Veranstaltungen zu kombinieren und beim gleichen Dozenten zu besuchen.

Termine
Datum Von Bis Raum Lehrende
1 Mo, 11. Apr. 2022 16:00 18:00 L 2 202 Markus Lauert
2 Mo, 25. Apr. 2022 16:00 18:00 L 2 202 Markus Lauert
3 Mo, 2. Mai 2022 16:00 18:00 L 2 202 Markus Lauert
4 Mo, 9. Mai 2022 16:00 18:00 L 2 202 Markus Lauert
5 Mo, 16. Mai 2022 16:00 18:00 L 2 202 Markus Lauert
6 Mo, 23. Mai 2022 16:00 18:00 L 2 202 Markus Lauert
7 Mo, 30. Mai 2022 16:00 18:00 L 2 202 Markus Lauert
8 Mo, 13. Jun. 2022 16:00 18:00 L 2 202 Markus Lauert
9 Mo, 20. Jun. 2022 16:00 18:00 L 2 202 Markus Lauert
10 Mo, 27. Jun. 2022 16:00 18:00 L 2 202 Markus Lauert
11 Mo, 4. Jul. 2022 16:00 18:00 L 2 202 Markus Lauert
12 Mo, 11. Jul. 2022 16:00 18:00 L 2 202 Markus Lauert
Enthalten in Modulen
Modul
M.068.0722 B2 - Neuere Geschichtsepochen :: GE-ZFB v1 (WS 2016/17)
M.068.8020 Neuere Geschichtsepochen :: BA-LA (WS 2016/17)
M.068.8020A Neuere Geschichtsepochen :: BA-LA (SS 2012)
Übersicht der Kurstermine
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
  • 11
  • 12
Lehrende
Markus Lauert