Lehrende: Prof. Dr. Johannes Süßmann
Veranstaltungsart: Vorlesung
Orga-Einheit: Geschichte
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Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Literatur: Heinz Schilling: Konfessionalisierung und Staatsinteressen 1559–1660 (=Handbuch der Geschichte der Internationalen Beziehungen. 2). Paderborn 2007. Christoph Kampmann: Europa und das Reich im Dreißigjährigen Krieg. Geschichte eines europäischen Konflikts. Stuttgart 2008. Johannes Burkhardt: Der Krieg der Kriege. Eine neue Geschichte des Dreißigjährigen Krieges. Stuttgart 2018.
Kommentar: Der Krieg, den man später den dreißigjährigen nannte, wurde von vielen Zeitgenossen als "teutscher Krieg" bezeichnet. Bis in die heutige Forschung wird er meist als Auseinandersetzung um die Verfassung und die Konfessionsverhältnisse im Alten Reich gedeutet. Diese Vorlesung stellt den Krieg dagegen in einen europäischen Bezugsrahmen. Sie soll zeigen, dass wesentliche Kriegsgründe außerhalb des Reiches lagen; dass die Kriegsgegner auch in den Niederlanden, in Graubünden, in Norditalien und in Übersee gegeneinander antraten; dass die Beendigung des Krieges nur durch eine gesamteuropäische Verständigung möglich war. Aus dieser Perspektive ergibt sich eine andere Einschätzung der Konflikte, um die es in diesem Krieg ging. Wie der Streit der Konfessionen und die Möglichkeit zu seiner Überwindung zusammenhingen mit den Kämpfen innerhalb des europäischen Mächtesystems, ist das Thema der Vorlesung.