Lehrende: Prof. Dr. Hermann Kamp
Veranstaltungsart: Vorlesung
Orga-Einheit: Geschichte
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Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Literatur: Hagen Keller / Gerd Althoff, Die Zeit der späten Karolinger und der Ottonen. Vom ostfränkischen Teilreich zum römisch-deutschen Imperium (888–1024), Stuttgart 2008.
Kommentar: Im 10. Jahrhundert bildete sich allmählich das ostfränkisch-deutsche Reich als eine eigenständige politische Größe heraus. Dies ist nicht zuletzt das Ergebnis der Politik der ottonischen Könige, die ihre Herrschaft in neuer Art und Weise zu konsolidieren suchten. Dabei stützten sie sich ebenso auf die Bischöfe, die eigene Familie wie auf bestimmte Adelsgruppen, die sie an sich zu binden verstanden. Zugleich aber zeigt sich gerade in ihren Konflikten mit anderen Adelsgruppen, wie wenig institutionalisiert ihre Herrschaft noch war und wie stark informelle Verfahren, soziale Bindungen und Rituale das Zusammenleben prägten. So sollen in der Vorlesung nicht nur die politischen Schwerpunkte der einzelnen Ottonen, sondern auch die sozialen und kulturellen Grundlagen und Ausformungen der Königsherrschaft behandelt werden.