Lehrende: Prof. Dr. Ulrike Heinrichs
Veranstaltungsart: Masterseminar
Orga-Einheit: Kunst
Anzeige im Stundenplan:
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 35
Ergänzende Veranstaltungen: Exkursion: 3 Blocktermine werden im Kurs bekanntgegeben
Kommentar: Gegenstand des Seminars sind die in Westfalen in repräsentativer Zahl überlieferten Flügelretabel, eine besondere Form der monumentalen, zugleich sehr kleinteiligen und feinen Malerei, die häufig auch (farbig gefasste und vergoldete) Skulpturen und eine aufwändige Ornamentik integriert. In ihr verdichten sich große künstlerische Meisterschaft, eine zunehmend partizipatorische Religiosität und Gesten der Repräsentation - von Gruppen und Individuen. Stilistische und ikonographische Entwicklungen von der Spätromanik bis zur 'Schwellenzeit' des frühen 16. Jahrhunderts lassen sich beobachten. An Künstlerpersöniichkeiten wie Konrad von Soest knüpfen sich Fragen des Personalstils und des europäischen Kunsttransfers. Nach einigen einführenden methodologischen Sitzungen im Seminarraum konzentriert sich die Arbeit auf die Verknüpfung von Forschungsliteratur und Beobachtung an den Originalen. Die Tagesexkursionen, jeweils an Samstagen oder Sonntagen, gehen in das Westfälische Landesmuseum Münster, nach Bielefeld (St. Marien in Bielefeld-Neustadt) und Dortmund. Der Nachweis der qualifizierten Teilnahme wird erworben duch ein ausführliches Referat zu einem vereinbarten Thema mit Powerpointpräsentation oder als Vortrag vor Originalen und mit einem Thesenpapier, der Leistungsnachweis durch eine Hausarbeit, die in der Regel auf einer Ausarbeitung und - bei Bedarf - Erweiterung des Referats beruht. Alle Leistungen müssen den Formen und Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens im Bereich Kunstgeschichte entsprechen und insbesondere auch auf den im "Leitfaden zum wissenschaftlichen Arbeiten" dargestellten Formalia und Vorgehensweisen beruhen. Der "Leitfaden" ist als pdf-Datei auf der Website des Fachs Kunst unter dem Namen von Prof. Dr. Ulrike Heinrichs hinterlegt. Hinsichtich von Umfang und Tiefe der Arbeit gelten die Richtlinien der Studienordnungen, die für den qualifizierten Teilnahmenachweis z.B. einen "workload" von 90 Stunden einschließlich der Kontaktzeit im Seminar veranschlagen. Bei Gruppenreferaten vervielfacht sich der Umfang entsprechend der Personenzahl. Kunstgeschichte basiert auf der Verknüpfung von empirischer Arbeit mit Lektüren und findet im Rahmen von Präsenz und lebendiger Kommunikation statt. Die regelmäßige Telnahme einschließlich der Teilnahme an der Exkursionen, Vor- und Nachbereitung der Sitzungen, Gruppenarbeit usw. ist verpflichtend.
Wichtige Hinweise: Alle interessierten Studierenden kommen bitte zur 1. Seminarstunde. Studierende, die einen Platz in ‚PAUL’ reservieren konnten und nicht zur 1. Seminarstunde erscheinen, verlieren den Anspruch auf ihren Seminarplatz.