L.086.20060 „Nicht mehr männlich und weiblich“ (Gal 3,28). Konstruktion und De-konstruktion von Geschlechterrollen in neutestamentlichen Erzähltexten

Lehrende: Prof. Dr. Angelika Strotmann

Veranstaltungsart: Hauptseminar

Orga-Einheit: Theologie kath.

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Semesterwochenstunden: 2

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30

Literatur:
Eckholt, Margit (Hg.), Gender studieren. Lernprozess für Theologie und Kirche, Ostfildern 2017; Lawrence, Beatrice J.W., Gender analysis. Gender and method in biblical studies. In: LeMon, Joel M., Method matters: essays on the interpretation of the Hebrew Bible in honor of David L. Petersen, Leiden-Boston 2010, 333-348.

Kommentar:
Ausgehend von dem berühmtesten Gleichheitsdiktum des Neuen Testaments in Gal 3,28 wird im Zentrum des Seminars die Frage stehen, ob und wie ausgewählte neutestamentliche Erzähltexte Geschlecht konstruieren oder aber auch de-konstruieren. D.h. es geht nicht um Frauenforschung bzw. um Auslegung und Interpretation sogenannter „Frauen“texte im NT, sondern um die Analyse von Männer- und Frauenrollen und den dahinterstehenden Weiblichkeits- und Männlichkeitskonstruktionen in Erzähltexten des NT.
Ausgehend von antiken Geschlechtsrollenzuschreibungen werden wir ein Raster entwickeln, auf dessen Basis wir die ntl Erzähltexte auf ihre Konstruktion oder Dekonstruktion von Genderrollen analysieren können. Als Erzähltexte bieten sich besonders die synoptischen Evangelien an und ihre Darstellung von Männern und Frauen in unterschiedlichen literarischen Gattungen. Am Schluss wird die Frage stehen, ob es eine bzw. welche Verbindung es zwischen den untersuchten Erzähltexten und dem Gleichheitsdiktum in Gal 3,28 gibt.

Wichtige Hinweise:

MA Ed.: Bitte beachten Sie: In dieser Veranstaltung kann eine Prüfungsleistung für die Mastermodule erbracht werden (10 Plätze).