L.127.15220 Gelebte und angewandte Realität: Wie Technologie den Menschen und die Geschlechter prägt und umgekehrt

Lehrende: Felix Grewe

Veranstaltungsart: Seminar

Orga-Einheit: Philosophie

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Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 60

Literatur:
Barad K (2013) Diffraktionen: Differenzen, Kontingenzen und Verschränkungen von Gewicht. In: Bath C, Meißner H, Trinkaus S and Völker S (eds) Geschlechter Interferenzen: Wissensformen - Subjektivierungsweisen - Materialisierungen. Berlin: LIT, pp. 27–68.
Bath C, Meißner H, Trinkaus S, et al. (eds) (2013) Geschlechter Interferenzen: Wissensformen - Subjektivierungsweisen - Materialisierungen. Berlin: LIT.
Bath, Corinna (2017): De-Gendering informatischer Artefakte „in anutshell“, In: Kempf, Ute; Wrede, Brigitta (Hrsg.) (2017): Gender-Effekte. Wie Frauen die Technik von morgen gestalten, veröffentlicht in der IZGForschungsreiheder Universität Bielefeld, Bd. 19, S. 39-44.
Becker R, Kortendiek B and Budrich B (eds) (2010) Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung: Theorie, Methoden, Empirie. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss.
Bundesagentur für Arbeit (2019) Die Arbeitsmarktsituation von Frauen und Männern 2018. Nürnberg: Statistik der Bundesagentur für Arbeit.
Ernst W (2013) Epistemische Verstrickungen. In: Binner K, Kubicek B, Rozwandowicz A and Weber L (eds) Die unternehmerische Hochschule aus der Perspektive der Geschlechterforschung: Zwischen Aufbruch und Beharrung. Münster: Westfälisches Dampfboot, pp. 226–247.

Ernst W (2013) Feministische Technikphilosophie. In: Grunwald A and Simonidis-Puschmann M (eds) Handbuch Technikethik: Stuttgart, Weimar: Verlag J.B. Metzler, pp. 113–118.

Ernst W (2016) Menschliche und weniger menschliche Verbindungen Posthumanismus und Gender. FfFF-Kommunikation 33(3): 37–41.
Ernst W and Cojocaru E (2014) Design for Gender: Bedienungsgerechte Maschinenentwicklung durch Epertise von MaschinenbedienerInnen. In: Weg M and Stolz-Willig B (eds) Agenda Gute Arbeit: geschlechtergerecht! Hamburg: VSA-Verl., pp. 158–168.
Haraway D (2017) Situiertes Wissen. Die Wissenschaftsfrage im Feminismus und das Privileg einer partialen Perspektive. In: Bauer S, Heinemann T and Lemke T (eds) Science and technology studies: Klassische Positionen und aktuelle Perspektiven. Berlin: Suhrkamp, pp. 369–403.
Horwath I (2008) Ganz normal sein wie eine Mann: Das Technikstudium aus der Sicht von Frauen und Männern. In: Buchmayr M (ed.) Geschlecht lernen: Gendersensible Didaktik und Pädagogik [AbsolventInnentag 2006. Innsbruck: Studien-Verl., pp. 113–136. Oudshoorn N and Pinch TJ (eds) (2003) How users matter: The co-construction of users and technologies. Cambridge, Mass: MIT Press. Pfenning, Uwe et al. (2011): Frauen für Technik – Technik für Frauen. Zur Attraktivität von Technik und technischen Berufen bei Mädchen und Frauen, in: Wentzel, Wenka et al. (Hrsg.) (2011): Generation Girl’s Day, Budrich Universitätspresse, Berlin, S. 123-158. Wentzel, Wenka et al. (Hrsg.) (2011): Generation Girl’s Day, Budrich Universitätspresse, Berlin. Änderungen sind vorbehalten. Mehr Informationen erhalten Sie dann in der ersten Sitzung.

Kommentar:
In dieser Veranstaltung werden wir uns mit den Themen um Technologie und Geschlecht befassen. Technologie prägt unser tägliches Leben. Zugleich ist der Mensch derjenige der Technologie entwickelt. Damit einhergehend fließen bewusst aber auch unbewusst bestimmte Wertvorstellungen, Normen und gelebte Realitäten mit ein. Dieses Zusammenspiel ist der Kernbestandteil dieses Seminars. Ähnlich der vorangegangenen Lehrveranstaltung aus dem WS 2020/21 werden die Verschränkungen von Technologie und Geschlecht näher betrachtet. Dabei werden die folgenden Kernbereiche untersucht:
+ Die Situation von Frauen und Männern in den MINT-Bereichen.
+ Eine historische Betrachtung und Bewertung dieser Situation in den MINT-Bereichen.
+ Die Prägung von Technologie und Mensch durch Stereotype, Mentalitäten und gelebte Praktiken.
+ Beispiele für Technologie die einen eindeutigen geschlechtsspezifischen Charakter aufweisen.
+ Betrachtung der gesellschaftlichen Werte und Normensysteme und wie diese geschlechtlich durchdrungen sind.
+ mögliche Alternativen zu bisherigen Praktiken und Wertesystemen zur Ermöglichung einer diversitären und heterogeneren Betrachtungs- und Deutungsweise.
Im Rahmen dieses Seminars können Sie folgende Leistungen absolvieren:
Aktive qualifizierte Teilnahme (2-3 ECTS)
Prüfungsleistung (4-6 ECTS)

Wichtige Hinweise:
Nähere Informationen zu den Leistungsanforderungen werden in der ersten Seminarsitzung bekannt gegeben. Änderungen sind vorbehalten.