L.086.20030 Die Vaterschaft Gottes im Neuen Testament

Lehrende: Prof. Dr. Angelika Strotmann

Veranstaltungsart: Seminar

Orga-Einheit: Theologie kath.

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Semesterwochenstunden: 2

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30

Literatur:
Strotmann, Angelika, Die Vaterschaft Gottes in der Bibel. In: Biblisches Forum 1 (2002) 1-14. http://www.bibfor.de/archiv/
Vanoni, Gottfried, „Du bist doch unser Vater” (Jes 63,16). Zur Gottesvorstellung des Ersten Testaments, SBS 159, Stuttgart 1995. (bes. zu empfehlen der Abschnitt über Gottesvorstellungen, 18-31)
Zimmermann, Christiane, Vater (NT). In: Wissenschaftliches Bibellexikon Wibilex 2010, http://www.bibelwissenschaft.de/stichwort/55951/

Kommentar:
Kaum ein Gottesbild verbindet sich für viele Christen so stark mit dem Gott Jesu Christi wie die Vaterschaft Gottes. Besonders einflussreich ist Joachim Jeremias geworden, der Jesu aramäische Gottesanrede ABBA als ursprünglich kindliches Lallwort bestimmte, so dass dieser Begriff bis heute immer wieder mit dem deutschen „Papa“ gleichgesetzt wird. In der Folge wurde und wird das „softe“ Gottesbild Jesu dann von den strengen jüdischen Gottesbildern abgesetzt.
Wir werden uns in dem Seminar selbstverständlich auch mit Jesu Rede von Gott als ABBA beschäftigen und das Klischee vom harmlosen Papa-Gott aufzulösen versuchen. Im Zentrum steht jedoch die Vaterschaft Gottes in den verschiedenen Schriften des NT und die mit ihr verbundenen Konnotationen (Bedeutungen). Auffällig ist dabei besonders die unterschiedliche Häufigkeit dieser Metapher für Gott in den ntl Schriften. Während sie in Mk und Lk eher selten gebraucht wird, sieht das für Mt und vor allem für Joh ganz anders aus.
Daneben werden wir auch einen Blick auf andere Gottesbezeichnungen im NT werfen, und uns last but not least mit der Frage beschäftigen, in welchem Umfang und in welcher Bedeutung der Gottesname Vater schon im AT und in frühjüdischer Literatur vorkommt

Wichtige Hinweise:
BA Ed.: Bitte beachten Sie: In dieser Veranstaltung kann die Prüfungsleistung zum Themenmodul absolviert werden (10 Plätze)