L.052.21021 Zwischen Fachkräftemangel und Akademisierungswahn: Wege der beruflichen Bildung

Lehrende: Dr. Nicole Tieben

Veranstaltungsart: Seminar

Orga-Einheit: Erziehungswissenschaft

Anzeige im Stundenplan:

Semesterwochenstunden: 2

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 40

Literatur:
Wird in der Einführungsveranstaltung bekannt gegeben.

Kommentar:
Die Bildungsexpansion der letzten Jahrzehnte und die Reform der gymnasialen Oberstufe hat zu einem enormen Zuwachs an Studierenden geführt. Seit einigen Jahren wird allerdings gleichermaßen vor einem Akademisierungswahn und einem Fachkräftemangel gewarnt. Darüber hinaus stellen die Digitalisierung und Rationalisierung des Arbeitsmarktes neue Herausforderungen an das berufliche Bildungswesen. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung sollen unterschiedliche Perspektiven (z.B. Individuum, Betriebe und Hochschulen, Bildungs- und Gesellschaftspolitik) auf die beruflichen Ausbildungswege in Deutschland vermittelt und diskutiert werden.

Ziel dieser Veranstaltung ist es, einen vertiefenden Überblick über Problem- und Fragestellungen der Post-Sekundären Ausbildung zu erhalten. Dazu gehören die (Erst-)Ausbildung an beruflichen Schulen oder im dualen System sowie das Studium an Universitäten, Fachhochschulen und Dualen Hochschulen – aber auch berufliche Weiterbildungen und Doppelqualifikationen. Stärker als in der Sekundarstufe stehen in der beruflichen Bildung die Wünsche des Individuums den institutionellen und gesellschaftlichen Anforderungen gegenüber: Jugendliche wünschen sich einen sicheren und erfüllenden „Traumberuf“, während das berufliche Bildungssystem möglichst passgenau die (häufig schwankende) Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt bedienen soll. Im Seminar werfen wir einen Blick auf die Interessen und Strategien unterschiedlicher „Player“ und diskutieren aktuelle Entwicklungen des beruflichen Bildungswesens.

Wichtige Hinweise:
Studienleistung:
Beantwortung von Leitfragen zur Pflichtlektüre
Bearbeitung von Übungsaufgaben

Art der Seminarform: digital
Kommunikationsplattform: PANDA