Lehrende: Prof. Dr. Sabiene Autsch
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: Kunst
Anzeige im Stundenplan:
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 25
Literatur: Zur Vorbereitung: Christoph Tannert/Ute Tischler (Hg.) Men in Black. Handbuch zur kuratorischen Praxis. Frankfurt/M. 2004, S. 21-22.
Kommentar: Kann man Kuratieren lernen? Und lehren? Diese Fragen sind Ausgangspunkt für die Veranstaltung, die zwischen Theorie und Praxis, Kunstgeschichte und künstlerischer Kunstvermittlung, Seminar und Projekt verortet ist. Die Tätigkeitsbeschreibung des Kuratierens ist eng an institutionelle Aufgaben gebunden (Sammeln, Ordnen, Bewahren, Vermitteln). Eine Schärfung des Profils setzte mit der zunehmenden Ausdifferenzierung des Kunstfeldes seit Mitte der 1990er Jahre ein, wodurch das Kuratieren einerseits zu einer mehrdeutigen Berufsbezeichnung wurde, andererseits durch Diskursivität an Klarheit gewann: So wird das Kuratieren (Curating) als eine kulturelle Zeige- und Praxisform zur Herstellung von Bedeutung verstanden. Damit ist das Feld des Kuratorischen anschlussfähig an Diskurse u.a. aus Kunst, Kultur, Wissenschaft, Bildung und eröffnet heterogene Handlungsfelder im Kontext des globalen und kulturökonomischen Kunst- und Ausstellungswesens. Erprobt wird in diesem Projektseminar ein Wechsel von Lehr- und Lernebenen, von Präsentations- und Vermittlungsformaten: Von Essays aus den Curatorial Studies und eigenen Skripten, von Positionen von Kuratorinnen und Kuratoren und gemeinsam konzipierten Interviews, von Installation Shots, Displays und Hängungen und selbständig entwickelten medialen Modellen, Fotografien, Film-Skizzen usw. Geplant sind vier Power-Point-Präsentationen im Open Space, der in einen Portfolio-Raum transformiert und diese Dynamisierungen im Denken und Handeln exponiert.
Wichtige Hinweise: Alle interessierten Studierenden kommen bitte zur 1. Seminarstunde. Studierende, die einen Platz in ‚PAUL’ reservieren konnten und nicht zur 1. Seminarstunde erscheinen, verlieren den Anspruch auf ihren Seminarplatz.