Lehrende: Prof. Dr. Klaus von Stosch
Veranstaltungsart: Vorlesung
Orga-Einheit: Theologie kath.
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Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 250
Literatur: Klaus von Stosch, Trinität, Paderborn 2017 (Grundwissen Theologie).
Kommentar: Die Frage nach der rechten Ausgestaltung der Trinitätstheologie ist einer der ältesten Streitpunkte im Christentum. Sie ist so umstritten, dass sogar darüber gestritten wird, ob man darüber streiten sollte. Bis heute gibt es nicht wenige Christinnen und Christen, die mit dem trinitarischen Glauben nicht viel anfangen können und ihn einfach als Mysterium hinnehmen wollen oder ihn für irrelevant halten. Es ist allerdings angesichts der Omnipräsenz der Religionskritik in unserer Gesellschaft riskant, die Trinitätslehre als Mysterium schützen zu wollen. Denn sie bildet einen der Hauptangriffspunkt für Kritiker des Christentums. Um hier gesprächsfähig zu bleiben, braucht es eine klare Vorstellung von der Trinität. Von daher erwartet man von der Theologie zu Recht, dass sie eine solche Vorstellung entwickelt und in einfacher Sprache entfaltet, was mit der Trinitätslehre gemeint ist. Eben dies will deswegen auch die vorliegende Vorlesung leisten. Zugleich will sie zeigen, welch hohe praktische Relevanz die Trinitätstheologie hat, wie sehr sie im Mittelpunkt eigentlich aller christlich-theologischen Theoriebildung steht und wie hilfreich sie für das Gespräch mit anderen Religionen ist. Die Vorlesung soll so zeigen, dass sich die gesamte christliche Gotteslehre von der Trinitätslehre entwickeln lässt und in ihr ihre Orientierung findet.