Lehrende: Michel Diester
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: Medienwissenschaft
Anzeige im Stundenplan:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 40
Kommentar: Die Montage, das Trennen und Verbinden filmischer Einstellungen, ist eines der ältesten – und mit der Mise-en-scène – vielleicht das wichtigste Gestaltungsmittel des bewegten Bildes. Es nimmt darum kaum wunder, dass die Montage in der Frühphase des Films eine ausgiebige, sowohl theoretische als auch praktische, Auseinandersetzung erfahren hat. Wenngleich sie späterhin eine gewisse Konventionalisierung erfahren hat, wie sich an Begriffen wie continuity editing oder découpage classique ablesen lässt, zeichnen sich viele Schulen und Stile nicht zuletzt durch eine bestimmte Auffassung und Anwendung der Montage, durch eine eigenständige Montagepraxis aus. Lange galt die Montage als eine Domäne des Kinos, doch der abermalige Schub an bewegten Bildern, die immer fordernder an uns herantreten, stellt die Frage danach, wie sich die Wirkungsweise der Montage etwa auch von eingestellten Videos auf Plattformen oder sozialen Medien adäquat beschreiben und analysieren lässt. Das Seminar setzt sich zunächst mit einigen klassischen Beiträgen der Montagetheorie auseinander, um sich dann auch neueren Positionen zum Thema zu widmen. Die unterschiedlichen Perspektiven auf die Montage werden dabei stets am bewegten Bild selbst nachvollzogen.
Wichtige Hinweise: Weitere Informationen erhalten Sie von Ihren Lehrenden und auf der aktuellen Corona Seite. Das Seminar findet online statt.