Lehrende: Dr. Monique Miggelbrink
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: Medienwissenschaft
Anzeige im Stundenplan:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 40
Kommentar: Wie wurde der Computer zum Personal Computer? Welche Rolle spielt dabei das Zuhause als Ort des Mediengebrauchs? Im Seminar widmen wir uns frühen Gestaltungen und Gebrauchsszenarien des Home Computers. Als Material diskutieren wir sowohl Primär- als auch Sekundärtexte zur Geschichte des Personal Computing und ziehen zeitgenössische populäre Quellen wie Zeitschriftenartikel heran. Hierbei geht es auch darum, Versprechen der Industrie und Wünsche der Nutzer_innen herauszustellen, die die Implementierung von Computern ins Haus begleiten. Wie werden im Laufe der Zeit unterschiedliche Nutzer_innentypen an den Computer angeschlossen? Welche Vorstellungen von Personalisierung bzw. Intimisierung der Technik stehen hinter dieser Entwicklung? Um solchen Fragen nachzugehen, werden wir diese und weitere medienwissenschaftliche Konzepte, wie etwa das des Zuhauses, kritisch hinterfragen und ihre Relevanz für heutige Computerkulturen herausstellen. Ziel des Seminars ist es, gemeinsam mediengeschichtliche Verfahren und Methoden zu erproben. Am Gegenstand der Verhäuslichung des Computers gehen wir den Wechselwirkungen zwischen Technik-, Sozial- und Kulturgeschichte nach. Im Fokus stehen dabei insbesondere diskursanalytische Verfahren. Die Seminarteilnehmer_innen können im Anschluss an den erfolgreichen Besuch der Lehrveranstaltung unterschiedliche disziplinäre Perspektiven identifizieren, zueinander in Beziehung setzen und eigene Forschungsfragen daraus ableiten.
Wichtige Hinweise: Das Seminar findet online statt.