L.053.00232 NS-Gedenken und religiöses Lernen

Lehrende: Stephanie Lerke; Jan Christian Pinsch

Veranstaltungsart: Blockveranstaltung

Orga-Einheit: Theologie ev.

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Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30

Literatur:
Reinhold Boschki, Antisemitismus als zentrales Thema des jüdisch-christlichen Dialogs. In: Matthias Grebe (Hg.), Polyphonie der Theologie. Verantwortung und Widerstand in Kirche und Politik, Stuttgart 2019, 295-310.
Wulf Brebeck, Die Wewelsburg. Geschichte und Bauwerk im Überblick, München/Berlin 2005.
Sonja Danner, Niemals Nummer. Immer Mensch. Erinnerungslernen im Religionsunterricht, Göttingen 2020.
Christoph Markschies/Hubert Wolf, „Tut dies zu meinem Gedächtnis“. Das Christentum als Erinnerungsreligion. In: Christoph Markschies/Hubert Wolf (Hg.), Erinnerungsorte des Christentums, München 2010, 10-27.
Michael Wermke (Hg.), Die Gegenwart des Holocaust. ‚Erinnerung‘ als religionspädagogische Herausforderung, Münster 1997.

Kommentar:
Erinnern und Gedenken spielen eine zentrale Rolle im Christentum, dessen Identität sich in der Bezugnahme auf die ihm ergangene Offenbarung überhaupt erst offenbart. Diese Form des Gedächtnisses findet dabei stets in einer doppelten Bewegung statt: einerseits vergangenheitsorientiert, aber zugleich auch gegenwarts- und zukunftsorientiert, indem Erinnerungslernen der Gegenwart verschiedene Traditionen aufzeigt und so auf Handlungs- und Deutungsoptionen aufmerksam macht. Nicht zuletzt durch den Holocaust sahen und sehen sich Gesellschaft und Wissenschaft herausgefordert, Erinnerung und Erinnerungslernen immer wieder neu zu verhandeln, weshalb darauf der Fokus des Seminars liegt. Ziel des Lernprozesses ist es, die Studierenden an historischen Orten für die Problematik gegenwärtiger Formen von Antisemitismus sowie politischem und religiösem Extremismus zu sensibilisieren.

Wichtige Hinweise:
Weitere Informationen erhalten Sie von Ihren Lehrenden und auf der aktuellen Corona Seite.