L.052.21050 Einführung in die Soziologie

Lehrende: Dr. Sasa Bosancic; Dr. Lena Weber

Veranstaltungsart: Vorlesung

Orga-Einheit: Erziehungswissenschaft

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Semesterwochenstunden: 2

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 328

Voraussetzungen und Empfehlungen:
Interesse an soziologischem Denken

Zielgruppe:
Studierende im Lehramt, in Geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern zu Beginn ihres Studiums

Literatur:
 Abels, H. (2007): Einführung in die Soziologie. Wiesbaden, 2 Bände
 Brock u.a. (2007): Soziologische Theorien von Auguste Comte bis Talcott Parsons. München
 Brock u.a. (2009): Soziologische Paradigmen nach Talcott Parsons. Wiesbaden
 Joas, H./Knöbl, W. (2013): Sozialtheorie. Zwanzig einführende Vorlesungen. Frankfurt am Main
 Korte, H. (2006): Einführung in die Geschichte der Soziologie. Wiesbaden
 Korte, H./Schäfers, B. (2006): Einführung in die Hauptbegriffe der Soziologie. Wiesbaden
 

Kommentar:
In dieser Vorlesung werden den Studierenden anhand von Theorien und Begriffen die Grundlagen soziologischen Denkens vermittelt. Dabei wird vor allem der soziologische Blick auf die Gesellschaft eingeübt: Die Studierenden sollen lernen, eine distanzierte Beobachterhaltung einzunehmen, um auf diese Weise ein Gespür für die sozialen Tatsachen zu bekommen. 
Im ersten Teil der Veranstaltung liegt der Schwerpunkt auf einer theorie¬historischen Einführung in die zentralen Paradigmen der Soziologie. Dabei steht neben den Klassikern Max Weber und Emile Durkheim die Unterscheidung von normativem und interpretativem Paradigma im Fokus. Während das normative Paradigma noch zu Beginn der 1960er Jahre dominierte, kann das Interpretative Paradigma als eine Absetzbewegung verstanden werden, die sich im Zuge des gesellschaftlichen Wandels und der Protestbewegungen in den 1960er Jahren formierte. Junge Forschende wollten sich zu dieser Zeit nicht mehr als „kleine proletarische Theorietester“ für den „theoretischen Großkapitalisten“ Talcott Parsons und dessen Strukturfunktionalismus verstanden wissen; sie haben stattdessen eigene Ansätze entwickelt, die unter anderem auf dem amerikanischen Pragmatismus und auf Einflüssen aus der deutschsprachigen Soziologie beruhten. Über diese theoriehistorische Einführung und eine Klärung des Gegenstandsbereichs der Soziologie hinaus werden im zweiten Teil der Vorlesung zentrale Begriffe und Konzepte wie Sozialisation, Identität, Gruppe, Rolle und Organisation diskutiert.
 

Wichtige Hinweise:
Die Vorlesung und die Tutorien werden digital und asynchron abgehalten.
Kommunikationsplattform: Panda

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