Lehrende: Prof. Dr. Bernd Irlenborn
Veranstaltungsart: Masterseminar
Orga-Einheit: Philosophie
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Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 15
Literatur: D. Ansorge (Hg.), Pluralistische Identität. Beobachtungen zur Zukunft Europas, Darmstadt 2016. U. Altermatt u. a. (Hg.), Europa: Ein christliches Projekt? Beiträge zum Verhältnis von Religion und europäischer Identität, Stuttgart 2008. K. Appel u. a. (Hg.), Europa mit oder ohne Religion? Der Beitrag der Religion zum gegenwärtigen und künftigen Europa, Wien 2014. E. Ariëns u. a. (Hg.), Glaubensfragen in Europa. Religion und Politik im Konflikt, Bielefeld 2011. M. Hüttenhoff (Hg.), Christliches Europa? Studien zu einem umstrittenen Konzept, Leipzig 2014. O. Roy, Is Europe Christian? London 2019.
Kommentar: Das Verhältnis zwischen christlichem Glauben und europäischer Integration lässt sich aus zwei Perspektiven untersuchen. Aus der Sichtweise der europäischen Einigungspolitik geht es vor allem um die Fragen, ob das Christentum mit zur Identität des vereinten Europas gehört und welche Rolle der Religion in diesem Integrationsprozess generell zukommt. Aus der Sichtweise des Christentums ist zu untersuchen, wie sich das Projekt der europäischen Einigung aus christlicher Sicht beurteilen lässt und was der Glaube konstruktiv oder kritisch zu diesem Projekt beitragen kann. Im Seminar werden neuere philosophische und theologische Beiträge zur Frage nach der Bedeutung des christlichen Glaubens für die europäische Einigung besprochen. Der Fokus liegt nicht auf der historischen Entwicklung der Integration Europas, sondern auf der gegenwärtigen Analyse und Standortbestimmung des Verhältnisses zwischen Europa und Christentum.