Lehrende: Monique Breuer
Veranstaltungsart: Blockveranstaltung
Orga-Einheit: Kunst
Anzeige im Stundenplan:
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: 5 | 15
Literatur: Der Reader wird in der ersten Sitzung ausgegeben.
Kommentar: Geschlossene Museen und Kunsthallen stellen im Augenblick eine Herausforderung für Kunstschaffende dar. Sie sind aber zugleich eine Chance neue Wege zu erkunden. Das Getty Museum in Los Angeles hat eine Challenge ins Leben gerufen, die ich gerne als Einstieg für das Seminar zum Thema Appropriation_2020 nutzen möchte. Ausgehend von Kunstwerken entwickeln Online-Besucher des Museums zu ihren Lieblingskunstwerken eigene künstlerische Statements, die sie veröffentlichen. Das Grundkonzept des bisher geplanten Seminars kann erhalten bleiben: Das „Gehen“ steht sowohl im Zentrum der Rezeption als der Produktion der Performances. Welche Bewegungsfreiheit hat der eigene Körper in Zeiten von Covid-19? Welche Rolle spielt das Gehen neben der notwendigen Fortbewegung im Alltag? Wie verändert sich die eigene körperliche Wahrnehmung im Kontext von Social Distancing? Die Bielefelder Kunsthalle zeigte 2019 unter der Leitung von Dr. Friedrich Meschede die Ausstellung: „L’HOMME QUI MARCHE – die Verkörperung des Sperrigen“. Die reflexive als auch physisch-rekonstruktive Auseinandersetzung mit den in der Kunsthalle gezeigten Werke „L’homme qui marche“ von Auguste Rodin, „La rivoluzione siamo noi“ von Joseph Beuys sowie „Slow Angle Walk (Beckett Walk)“ von Bruce Nauman bilden die Basis für die Auseinandersetzung mit anderen zeitgenössischen Performances. Der Reader wird in digitaler Form an alle Teilnehmer versendet. Die praktischen Übungen sind so konzipiert, dass sie im eigenen Zimmer oder an ausgewählten Plätzen durchgeführt werden können. Nach einer kurzen Einführung zu den praktischen Übungen per Video werden immer wieder neue Impulse mit Hilfe von schriftlicher als auch mündlicher Kommunikation (Videokonferenz, Telefon, versendete Videosequenzen) gesetzt. Die eigenen Prozesse können gefilmt, fotografiert oder grafisch dokumentiert und in Form eines Blogeintrages für alle Seminarteilnehmer zugänglich gemacht werden. Das Projekt kann in diesem Jahr leider nicht mit den Bielefelder Schüler*innen vor Ort durchgeführt werden. Dennoch soll am Ende des Seminars eine erste Konzeption für die Übertragung der eigenen Performancearbeit auf die Arbeit mit Schüler*innen entstehen. Sollte sich die Lage ändern, bin ich gerne bereit, dass wir uns in Paderborn treffen und im Rahmen von Social Distancing experimentieren. Termine: Die Termine bleiben, wie im Vorlesungsverzeichnis angeben, bestehen. Zwischen den beiden Workshopwochenenden wird es genügend Zeit für ein individuelles Feedback und die Besprechung und Weiterentwicklung der eigenen Performancearbeit geben. Freitag, 15.05.2020: Reader in digitaler Form über PANDA und PAUL, ab 14 Uhr Videoeinführung in das Thema und den Seminarablauf über PANDA
Wichtige Hinweise: Leistungsnachweis: Erarbeitung und Präsentation einer eigenen Performance, Dokumentation und Reflexion des Prozesses in schriftlicher Form sowie Entwicklung einer kurzen Workshopeinheit. Alle interessierten Studierenden kommen bitte zur 1. Seminarstunde. Studierende, die einen Platz in ‚PAUL’ reservieren konnten und nicht zur 1. Seminarstunde erscheinen, verlieren den Anspruch auf ihren Seminarplatz.