L.030.35050 Radio, Drohnen, Videospiele: Technologien zwischen Militär und Popkultur

Lehrende: Maike Niehaus

Veranstaltungsart: Seminar

Orga-Einheit: Medienwissenschaft

Anzeige im Stundenplan:

Semesterwochenstunden: 2

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 25

Kommentar:
Es gibt viele Technologien, die in einem militärischen Kontext entwickelt wurden oder zuerst vorrangig dort ihre Nutzung fanden, bevor sie sich in der Alltags- oder Popkultur etablierten. So wurde der Rundfunk zunächst während des Ersten Weltkriegs vom Militär genutzt, bevor die Technologie für zivile Zwecke verwendet wurde und Drohnen existieren heutzutage in vielfältigsten Formen: von den gefürchteten autonomen Waffen über professionelle Foto- und Videodrohnen hin zu „Spielzeug“. Ebenso fanden Videospiele ihren Weg zum Militär und sind inzwischen Rekrutierungswerkzeug als auch Training. Gleichzeitig wird Insiderwissen von ehemaligen Militärangehörigen für die Entwicklung von Videospielen genutzt.
Darüber hinaus sind Technik und Technologie (auch in Bezug auf Militär) ein häufig dargestelltes Thema in der Popkultur. Mit Serien wie „Black Mirror“ und diversen Shootern im Bereich der Videospiele gibt es zahlreiche Beispiele für Medien, die sich ebenfalls teils mehr, teils weniger kritisch mit Technologien und deren potentiell dystopischer Zukunft auseinandersetzen.
Technik aber auch Militär haben unser alltägliches Leben durchdrungen und das vielleicht stärker, als man zunächst denken würde. Wie nehmen wir diese Technologien im Spannungsfeld zwischen Militär und Pop bzw. Alltag wahr? Wie beeinflusst das unsere Nutzung dieser Technologien? Welche Folgen haben diese Durchdringung für unsere Ideen von Gesellschaft oder Sicherheitspolitik? Dafür soll auch auf die Ideen der Kybernetik, Entwicklungen in der Sicherheitskultur, wie z.B. der Einsatz von Simulationen und Szenarien eingegangen werden.

Alle Materialien und Infos zum Seminar und den Leistungen finden Sie die nächsten Tage im dazugehörigen Panda Kurs.