Lehrende: Prof. Dr. Angelika Strotmann
Veranstaltungsart: Vorlesung
Orga-Einheit: Theologie kath.
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Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 80
Literatur: Feldmeier, Reinhard (Hg.), Salz der Erde. Zugänge zur Bergpredigt, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 1998. 11 INT5134 Zeilinger, Franz, Zwischen Himmel und Erde. Ein Kommentar zur „Bergpredigt“ Matthäus 5-7, Stuttgart: Kohlhammer 2002. 11 INT4489 Wengst, Klaus, Das Regierungsprogramm des Himmelsreiches. Eine Auslegung der Berg-predigt in ihrem jüdischen Kontext. Stuttgart: Kohlhammer 2010. (UB) 11 INT 5435
Kommentar: Die matthäische Bergrede (Mt 5-7) gehört zu den bekanntesten Texten des Neuen Testaments und wird manchmal sogar als ethischer Kerntext der christlichen Botschaft verstanden. Auf der anderen Seite halten viele Christen sie aber auch für zu radikal, so z.B. in der Aufforderung zu Vergeltungsverzicht und Feindesliebe (Mt 5,38-47). Anfang der 80iger Jahre sagte der damalige Bundeskanzler Helmut Schmidt einmal: „Mit der Bergpredigt kann man nicht Politik machen.“ Stimmt das so pauschal? Und was kann ‚man’ sonst mit ihr machen? Die Bergrede ist der Text eines christusgläubigen Juden vom Ende des 1. Jh. n. Chr. Daher muss jede Frage nach ihrem Sinn für heute im wissenschaftlich-theologischen Kontext zuerst einmal nach ihrem Sinn und ihrer Bedeutung damals fragen. Grundlage dafür ist eine genaue sprachliche und semantische Analyse der Bergrede im größeren Kontext des Matthäusevangeliums und seiner Entstehungssituation. Dabei werden wir besonders das jüdisch-hellenistische Milieu im römisch besetzten Syrien berücksichtigen, aus dem der Verfasser stammt und mit dem er sich auseinandersetzt, und den durchgehend alttestamentlich-jüdischen Hintergrund der Rede offenlegen.
Wichtige Hinweise: Aktuelle Corona Seite: https://www.uni-paderborn.de/universitaet/presse-kommunikation/corona-news/ (hier: Lehrveranstaltungen) – Weitergehende Infos dazu erhalten Sie von Ihren Lehrenden