Lehrende: Milan Schomber
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: Musikwissenschaft
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Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Literatur: Bodde, Gerrit (2002): Die Musik in den Filmen von Stanley Kubrick, Osnabrück: Der Andere Verlag. Kostakeva, Maria (1996): Die imaginäre Gattung: über das musiktheatralische Werk G. Ligetis, Frankfurt a.M.: Lang.
Kommentar: Nicht ein einziges Werk aus dem riesigen Œvre des Komponisten Györgi Ligeti wurde von diesem explizit für das Medium Film geschrieben. Dennoch wurden und werden viele seiner Kompositionen (z.b. Lux Aeterna und Requiem) zur musikalischen Untermalung von Filmen genutzt. Allen voran der Regisseur Stanley Kubrick machte dadurch Ligetis Musik einem Massenpublikum bekannt und zugänglich. Warum wurde gerade Ligetis Musik derart oft für Filme genutzt? In der ersten Seminarhälfte wollen wir uns mit ausgewählte Werke Ligetis und deren Wirkung im Film auseinandersetzen. Diesem Themenkomplex der Aneignung von Neuer Musik durch populäre Filmkunst gegenüber soll die Musik stehen, die Ligeti absichtlich für eine szenische bzw. theatrale Verwendung geschaffen hat: Im Zentrum der zweiten Seminarhälfte stehen seine Musiktheaterkompositionen Aventures, Nouvelle Aventures und Le grand Macabre. Am Ende des Seminars werden wir uns Ligetis Musik und Ihrer Wirkung im Film und auf der Bühne genähert haben.
Wichtige Hinweise: Detmold, Hornsche Str. 39, Meetingraum I