Lehrende: Daniela Bergschneider
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: Textilgestaltung
Anzeige im Stundenplan:
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 22
Kommentar: Ausgangspunkt des Seminars ist die traditionelle Färbetechnik Shibori, die in Japan ursprünglich zur Kimonoherstellung verwendet wurde. Der Begriff „Shibori“ beinhaltet eine Vielzahl von Techniken: Durch Falten, Nähen, Abbinden, Stauchen, Quetschen und anschließendes Färben werden kontrastreiche Muster erzeugt. Das Abbinden reserviert den Stoff und verhindert, dass Farbe in diesen eindringt. Inzwischen findet die Technik auch in der Haute Couture Anwendung und Modedesigner wie Issey Myake, Yohji Yamamoto oder Christian Dior entdecken das alte Handwerk wieder. Die zumeist der zeitaufwendige Tätigkeit steht einer industriellen Massenproduktion entgegen, da sich das gefärbte Gewebe durch Unregelmäßigkeiten auszeichnet, die Färbung mal intensiver und mal schwächer ausfällt, die Farbe tiefer oder oberflächlicher in das Gewebe eindringt und so die Hand des Gestalters sichtbar wird. Der Kompakt-Kurs bietet eine Einführung in Färbe- und Shiboritechniken. Dabei soll die traditionelle Reservetechnik neu interpretiert und eigene Design entwickelt werden. 3 Punkte im Basismodul oder Aufbaumodul (MTD und BA edc.) möglich. 3 Punkte im MA edc. möglich.
Wichtige Hinweise: Alle interessierten Studierenden kommen bitte zur 1. Seminarstunde. Studierende, die einen Platz in PAUL reservieren konnten und nicht zur 1. Seminarstunde erscheinen, verlieren den Anspruch auf ihren Seminarplatz.