Lehrende: Prof. Dr. Ulrike Heinrichs
Veranstaltungsart:
Seminar
Orga-Einheit: Kunst
Anzeige im Stundenplan:
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | 35
Literatur:
(Auswahl):
Albrecht, Stephan (Hg.)/Breitling, Stefan(Hg.)/Drewello, Rainer (Hg.): Das Kirchenportal im Mittelalter, anlässlich der Tagung „Portale als Orte der Transformation“ im Februar 2018, Bamberg, Petersberg 2019.
Albrecht, Stephan: Die Inszenierung der Vergangenheit im Mittelalter: die Klöster von Glastonbury und Saint-Denis, Kunstwissenschaftliche Studien; Bd. 104, München 2003.
Bengel, Sabine: Das Straßburger Münster: seine Ostteile und die Südquerhauswerkstatt, Petersberg 2011.
Boerner, Bruno: Bildwirkungen: die kommunikative Funktion mittelalterlicher Skulpturen, Berlin 2008.
Boerner, Bruno: Par caritas par meritum: Studien zur Theologie des gotischen Weltgerichtsportals in Frankreich - am Beispiel des mittleren Westeingangs von Notre-Dame in Paris, Freiburg 1998.
Büchsel, Martin: Die Skulptur des Querhauses der Kathedrale von Chartres, Berlin 1995.
Krohm, Hartmut: Der Naumburger Meister - Bildhauer und Architekt im Europa der Kathedralen, Naumburg 2011.
Sauerländer, Willibald: Gotische Skulptur in Frankreich: 1140 – 1270, München 1970.
Sauerländer, Willibald: Die kunstgeschichtliche Stellung der Westportale von Notre-Dame in Paris. Ein Beitrag zur Genesis der hochgotischen Stiles in der französischen Skulptur, in: Marburger Jahrbuch für Kunstwissenschaft, 17, 1970, S. 1-56.
Sauerländer, Willibald: Die kunstgeschichtliche Stellung der Figurenportale im 13. Jahrhundert in Westfalen,in: Westfalen. Heft für Geschichte, Kunst und Volkskunde, Münster 1971, S. 35-43.
Sauerländer, Willibald: Das Königsportal in Chartres: Heilsgeschichte u. Lebenswirklichkeit, Frankfurt 1987.
Schlink, Wilhelm: Der Beau-Dieu von Amiens: das Christusbild der gotischen Kathedrale, Frankfurt a. M. 1991.
Schmidt, Elisabeth: Die Relieffriese des südlichen Ostquerhauses des Paderborner Domes, in: Ausst. Kat. Gotik. Der Paderborner Dom und die Bauskulptur des 13. Jahrhunderts in Europa, hg. von Christoph Stiegemann, Peterberg 2018, S. 170-183.
Witte, Markus (Hg.)/Spieckermann, Hermann/ u.a: Hiobs Gestalten : interdisziplinäre Studien zum Bild Hiobs in Judentum und Christentum, Lepzig 2012.
Vöge, Wilhelm: Die Anfänge des monumentalen Stiles im Mittelalter: eine Untersuchung über die erste Blütezeit französischer Plastik, Strassburg 1894.
Kommentar:
Mit Blick auf das 12. bis 14. Jahrhundert als erste große Blütezeit der Skulptur seit dem Ende des römischen Reichs gelten die bildhauerisch geschmückten Portalanlagen, wie sie sich zunächst vor allem in Frankreich, ab der Wende zum 12. Jahrhundert zunehmend auch im Reichsgebiet ausbreiten, zu Recht als wichtigste künstlerisch produktivste Aufgabe der Gattung und Rahmen der Entwicklung des „monumentalen Stils“ (W. Vöge) der gotischen Kunst. Das Seminar spannt einen Bogen um Hauptwerke der Gotik zwischen dem 12. und dem 14. Jahrhundert und richtet das Augenmerk insbesondere auf Phänomene bildhauerischer Untergattungen und Merkmale der Differenzierung der menschlichen Figur bis hin zu Charakteristiken der Gestik und Mimik, der Strukturbildung, szenischen Interaktion und Emotionalisierung. Das in dieser Epoche intensivierte Interesse an der Charakterisierung von Figuren des Alten Testaments und der Allegorien des Judentums und der ‚Helden’ und ‚Heldinnen’ des jüdischen Volkes im Vergleich und im Unterschied zu den Heiligen des Neuen Testaments und der christlichen Kirche bildet einen Themenschwerpunkt.
Wichtige Hinweise:
Alle interessierten Studierenden kommen bitte zur 1. Seminarstunde. Studierende, die einen Platz in ‚PAUL’ reservieren konnten und nicht zur 1. Seminarstunde erscheinen, verlieren den Anspruch auf ihren Seminarplatz.
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