Lehrende: Dr. Monique Miggelbrink
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: Medienwissenschaft
Anzeige im Stundenplan:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 40
Kommentar: Gesten, Worte, Telefone, Kleidungsstücke: Sie alle können zu Medien der Liebe werden. Und überhaupt scheint die Liebe immer schon medial geformt zu sein. Massenkulturelle Wunschvorstellungen, wie sie mittels Literatur, Radio, Film und Fernsehen zirkulieren, prägen unser Bild von der Liebe. Im Seminar gehen wir der Spur nach, wie die Körper der Liebenden immer schon durch einen historischen Diskurs verdoppelt werden. Dabei entwickeln wir gemeinsam eine mediengeschichtliche Perspektive auf Diskurse, Praktiken und Akteure der Liebe. Hier erscheint die Liebe als eine ganz spezifische Ökonomie des Austauschs bzw. mediale Infrastruktur, die immer auch an Machtaspekte gekoppelt ist. Anhand von Texten und Materialien zu Liebesimperien, romantischer Literatur, postalischen und elektrischen Liebeskonzepten bis hin zur Liebe als Match in webbasierten Empfehlungssystemen fragen wir nach dem Verhältnis von Medien und Liebe. Letztendlich geht es damit auch darum, Liebe selbst als Medium zu thematisieren.