Lehrende: Janica Albers; Andreas Fröger
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: Philosophie
Anzeige im Stundenplan:
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 50
Literatur: Monika Weber & Annemarie Pieper: Jeanne Hersch – Erlebte Zeit. Menschsein im Hier und Jetzt. Verlag Neue Zürcher Zeitung 2010. Jeanne Hersch, Die Unfähigkeit, Freiheit zu ertragen. Aufsätze und Reden. Benziger, Zürich 1974. Jeanne Hersch, Die Hoffnung, Mensch zu sein. Essays. Benziger, Zürich 1976 Jeanne Hersch, Von der Einheit des Menschen. Essays. Benziger, Zürich 1978. Jeanne Hersch, Das philosophische Staunen. Einblicke in die Geschichte des Denkens. Benziger, Zürich 1981.
Kommentar: „Den Sinn finden wir nie vor. Wir sind für ihn verantwortlich, denn Sinn gibt es nur für freie Wesen, nur für Freiheit in uns selbst. Das Wort ‚Sinn‘ verstehen wir überhaupt nur mit dem Organ unserer Freiheit. Und nur unsere vernachlässigte Freiheit leidet dunkel darunter, dass ‚es keinen Sinn mehr gibt‘“. Freiheit, Sinnsuche, was ist der Mensch – existenzorientierte Motive wie diese beschäftigten die Philosophin Jeanne Hersch (1910-2000) zeitlebens. In der Öffentlichkeit eckte diese engagierte Denkerin an, indem sie sich immer wieder kritisch zu provokanten Themen wie Euthanasie, Abtreibung, Drogenkonsum und die Rolle der Frau äußerte. Im „Intensivkurs Philosophinnen“ im SS 2019 nähern wir uns mittels der Lektüre verschiedener Texte, von zeit-/gesellschaftskritischen Essays bis Auszügen aus ihren Hauptwerken, dieser Philosophin an. Mit dem von Hersch erdachten „philosophischen Staunen“ folgen wir ihr bei der Suche nach Antworten auf die Frage nach der menschlichen Existenz und der Rolle der Philosophie dabei.