Lehrende: Julia Mühl-Sawatzki
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: Philosophie
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Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 20
Literatur: Gerda Walther (1922). Ein Beitrag zur Ontologie der sozialen Gemeinschaften. Halle a. d. S.: Max Niemeyer. Gerda Walther (1923). Phänomenologie der Mystik. Halle a. d. S.: Max Niemeyer.
Kommentar: Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte sich in Deutschland um die beiden Phänomenologen Edmund Husserl und Alexander Pfänder eine Gruppe von Forschern, die als frühe Phänomenologen bezeichnet werden. Die frühe Phase der Phänomenologie war stark geprägt durch die Gedanken und Theorien von Wissenschaftlerinnen, die sich vor allem mit den Themen "Gefühl " und "Sozialität" auseinandersetzten. Zu diesen Wissenschaftlerinnen gehörte auch Gerda Walther, die mit ihren beiden Werken „Ein Beitrag zur Ontologie der sozialen Gemeinschaften“ (1922) und „Phänomenologie der Mystik“ (1923) einen Beitrag zur heutigen Sozialontologie leistet. Während ihr zweites Werk „Phänomenologie der Mystik“ sich mit der Analyse des Menschen und dem Erfassen von Gott auseinandersetzt, untersucht Walther in ihrem ersten Werk die Ontologie von sozialen Gemeinschaften. In diesem Seminar werden wir Textausschnitte aus den beiden genannten Werken lesen, analysieren und interpretieren, mit dem Ziel Gerda Walthers sozialontologischen Ansatz herauszuarbeiten. Der Fokus wird dabei auf der Verknüpfung von Walthers Analyse des Menschen und ihrer ontologischen Untersuchung von sozialen Gemeinschaften liegen.