Lehrende: Prof. Dr. Elisa Klapheck; Prof. Dr. Angelika Strotmann
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: Theologie kath.
Anzeige im Stundenplan:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 30
Literatur: MAYER-HAAS, Andrea J., "Geschenk aus Gottes Schatzkammer" (bSchab 10b). Jesus und der Sabbat im Spiegel der neutestamentlichen Schriften (NTA.NF 43). Münster: Aschendorff 2003; HESCHEL, Abraham J., „Der Schabbat: Seine Bedeutung für den heutigen Menschen“, 1990 (1951).
Kommentar: Mit schöner Regelmäßigkeit ist zu hören und zu lesen, dass Jesus den Sabbat und damit das Gesetz gebrochen habe. Während seine jüdischen Zeitgenossen an einem rigiden, menschenfeindlichen Sabbatgesetz festgehalten hätten, habe für Jesus die Linderung menschlicher Not im Vordergrund gestanden. Seit einiger Zeit wird diese Behauptung von NeutestamentlerInnen jedoch in Zweifel gezogen, insbesondere auch in ihrer schroffen Gegenüberstellung Jesus versus Judentum, ist aber noch längst nicht in Schulen, Kirchengemeinden etc. angekommen. Wie hat Jesus den Sabbat tatsächlich verstanden? Bzw. wie haben ihn die Evangelien verstanden? Und wie verschiedene jüdische Gruppen in seiner Zeit? Die neutestamentlichen Aussagen über den Sabbat sind nur vor dem Hintergrund der frühjüdisch-rabbinischen Diskussion zu verstehen. In dem Seminar werden wir beiden Spuren – der frühchristlichen und der frühjüdisch-rabbinischen – nachgehen. Am Schluss steht ein Überblick über die Weiterentwicklung des Sabbat / Sonntags in Judentum und Christentum bis in die heutige Zeit.
Wichtige Hinweise: Bitte beachten Sie: Für die Prüfungsleistung im Master of Education stehen 10 Plätze zur Verfügung.