Lehrende: Dr. Henning Peucker
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: Philosophie
Anzeige im Stundenplan:
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 90
Literatur: René Descartes: Meditationes de Prima Philosophia/Meditationen über die Erste Philosophie. Übersetzt und herausgegeben von Gerhart Schmidt. Reclam Verlag, Stuttgart
Kommentar: Descartes´ Meditationen (1641) markieren für viele Philosophiehistoriker den Beginn der neuzeitlichen Philosophie. In der Schrift wird auf radikale Weise danach gefragt, was wir überhaupt wissen und nicht weiter bezweifeln können. Diese grundlegende Frage führt Descartes zur Selbsterkenntnis des Zweifelnden als eines denkenden Ichs, dessen Existenz nicht mehr bezweifelt werden kann. Die dabei formulierte Entdeckung des „ego cogito“ bildet den Ausgangpunkt für alle weiteren Versuche, auch Erkenntnisse über Gott und die Welt zu gewinnen. Die „Meditationen“ sind in vielen Hinsichten einer der wichtigsten Texte der Geschichte der europäischen Philosophie. Sie eröffnen eine Grundlage des Philosophierens, auf die sich später auch Locke, Leibniz, Kant, Fichte, Schelling, Hegel und Husserl beziehen – um nur einige zu nennen. Der wichtige Text ist aufgrund seines Aufbaus hervorragend geeignet, um ihn im Seminar gemeinsam in kleinen Schritten zu lesen und dann die Gültigkeit seiner Argumentationen zu prüfen. Außer der Bereitschaft zur intensiven Textlektüre, gibt es für die Teilnahme am Seminar keine weiteren Voraussetzungen.
Wichtige Hinweise: LEKTÜREKURS