Lehrende: Prof. Dr. Martin Leutzsch; Prof. Dr. Wolfgang Thönissen
Veranstaltungsart: Blockveranstaltung
Orga-Einheit: Theologie ev.
Anzeige im Stundenplan:
Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 24
Literatur: Wird in der Vorbesprechung bekannt gegeben.
Kommentar: Jesu Mutter Maria ist eine wichtige Gestalt des Neuen Testaments und gehört damit zum Grundbestand der Tradition aller christlichen Kirchen. Auch in der Dogmenentwicklung gibt es bis ins 19. Jahrhundert einen großen Konsens. Ab dem 16. Jahrhundert entwickelt sich die Stellung zu Maria in den Glaubens- und Frömmigkeitskulturen der westlichen Kirchen auseinander: Die evangelischen Konfessionen verabschieden sich faktisch weitgehend von Maria (trotz der hohen Wertschätzung Marias bei den Reformatoren), während im Zug der römisch-katholischen Erneuerung Marienverehrung stark gefördert wird. 1854 wird die unbefleckte Empfängnis Marias, 1950 die leibliche Aufnahme Marias in den Himmel römisch-katholisches Dogma. Seit dieser Zeit geht der ökumenische Dialog der Frage nach, was die Kirchen im Verständnis und in der Verehrung Marias eint und trennt. Das Ökumene-Seminar nimmt wichtige Aspekte dieser inter- und innerkonfessionell vielschichtigen Entwicklungen in den Blick und soll damit auch eine Reflexion und Überprüfung unserer konfessionell geprägten Marienvorstellungen ermöglichen.
Wichtige Hinweise: Die für alle Teilnehmenden obligatorische Vorbesprechung und das Blockseminar findet in den Räumen des Johann-Adam-Möhler-Instituts für Ökumenik, Leostraße 19a, 33098 Paderborn, statt. Das Blockseminar wird durch Arbeitsgruppen mitgestaltet, die jeweils einen Aspekt des Themas präsentieren. Der Seminarplan wird in der Vorbesprechung vorgestellt; dort wird auch die Einteilung der Arbeitsgruppen vorgenommen.