Lehrende: Prof. Dr. Herbert Haslinger
Veranstaltungsart: Vorlesung
Orga-Einheit: Theologie kath.
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Semesterwochenstunden: 2
Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -
Literatur: Literatur: • ALBRECHT, CHRISTIAN: Kasualtheorie. Geschichte, Bedeutung und Gestaltung kirchlicher Amtshandlungen, Tübingen (Mohr Siebeck) 2006. • FUCHS, OTTMAR: Sakramente – immer gratis, nie umsonst, Würzburg (Echter) 2015. • GRETHLEIN, CHRISTIAN: Grundinformation Kasualien. Kommunikation des Evangeliums an Übergängen des Lebens, Göttingen (Vandenhoeck & Ruprecht/UTB) 2007. • HÖHN, HANS-JOACHIM: spüren. Die ästhetische Kraft der Sakramente, Würzburg (Echter) 2002. • KNOBLOCH, STEFAN: Lebenszeichen. Für eine Wiederentdeckung der Sakramente, Ostfildern (Matthias Grünewald) 2014. • KNOBLOCH, STEFAN/HASLINGER, HERBERT (Hg.): Mystagogische Seelsorge. Eine lebensgeschichtlich orientierte Pastoral, Mainz (Matthias Grünewald) 1991.
Kommentar: Sakramente sind alles andere als ein Auslaufmodell. Menschen haben Bedarf an sakramentalen Feiern, weil sie in ihnen eine Möglichkeit sehen, wichtigen Ereignissen bzw. Lebenssituationen sowie den damit verbundenen Erfahrungen einen rituellen, symbolischen Ausdruck zu verleihen. Gerade auch auf kirchendistanzierte Menschen üben die Sakramente eine Anziehungskraft als Orte der Lebensdeutung und Lebensinszenierung aus. Insofern die Sakramente christliche Praxis der Menschen sind, hat die Pastoraltheologie die Aufgabe, diese Praxis zu reflektieren und zu konzipieren. Das geschieht im traditionellen Traktat der Sakramentenpastoral. Die Vorlesung widmet sich dieser Aufgabe in folgenden Hauptschritten: • literarische Annäherungen an die Bedeutung der Sakramente • Situation der Sakramentenpastoral im Wandel der Gesellschaft • Kulturgeschichte der Sakramente • ästhetische Bedeutung der Sakramente in der (post)modernen Gesellschaft • theologische Grundlegung der Sakramentenpastoral als Mystagogie • Rekonstruktion eines pastoralen Sakramentenverständnisses • Perspektiven für die Praxis der einzelnen Sakramente. Hinweise: 1. Die Studierenden sind selber dafür verantwortlich, sich den Stoff der Vorlesung anzueignen. Am besten geschieht das durch kontinuierlichen Besuch derselben. Abgesehen von Standardtexten zum Inhalt der Vorlesung werden die Vorlesungstexte an sich aus didaktischen Gründen nicht über PAUL oder Intranet zur Verfügung gestellt. 2. Der Teilnahmenachweis wird ausgestellt, wenn am Schluss der Vorlesung Fragen zur Vorlesung (im Umfang von insgesamt ca. 2 Seiten) sachlich richtig beantwortet werden.