Lehrende: Martin Minarik
Veranstaltungsart: Seminar
Orga-Einheit: Erziehungswissenschaft
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Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 38
Literatur: Alkemeyer, Thomas et al. (Hg.) (2003): Aufs Spiel gesetzte Körper: Aufführungen des Sozialen in Sport und populärer Kultur. Konstanz: UVK. Alkemeyer, Thomas et al. (Hg.) (2009): Ordnung in Bewegung: Choreographien des Sozialen. Körper in Sport, Tanz, Arbeit und Bildung. Bielefeld: Transcript. Gugutzer, Robert (Hg.) (2006): Body turn. Perspektiven der Soziologie des Körpers und des Sports. Bielefeld: Transkript. Klein, Gabriele (Hg.) (2004): Bewegung. Sozial- und kulturwissenschaftliche Konzepte. Bielefeld: Transkript. Klein, Gabriele et al. (Hg.) (2017): Performance und Praxis: Praxeologische Erkundungen in Tanz, Theater, Sport und Alltag. Bielefeld: Transcript.
Kommentar: In der Beschreibung sozialer Wirkungszusammenhänge hat die Rolle körperlicher Praktiken innerhalb der Sozial- und Kulturwissenschaften inzwischen einen festen Platz eingenommen. Demnach sei der Körper die Grundlage für jedwede Kommunikation zwischen dem Subjekt und seiner Außenwelt wie auch für die intersubjektive Kommunikation. Im Modus des Körperlichen formt das Subjekt seine Außenwelt und wird gleichermaßen von ihr geformt. So werden auch soziale Ordnungen in Körper eingeschrieben und durch sie nach außen hin Verkörpert. Der Fokus des Seminars liegt, im Rahmen dieses übergeordneten Diskurses, auf populären Bewegungskulturen wie Breitensport, Tanz und Kampfkunst. In ihnen und durch sie findet in besonderem Maße die Subjektbildung, insbesondere im Jugendalter, statt. Wie und auf welche Weise sie auf Prozesse individueller Subjektivierung und gesellschaftlicher Sozialisation wirken, wird im Rahmen dieser Lehrveranstaltung thematisiert.