Lehrende: Dr. Melanie Haller; Dr. Catharina Rüß
Veranstaltungsart:
Seminar
Orga-Einheit: Textilgestaltung
Anzeige im Stundenplan:
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | -
Literatur:
Diederichsen, D. (2003). Coolness. Souveränität und Delegation. In J. Huber (ed.), Person/Schauplatz (pp. 243–254). Wien, New York: Edition Voldemeer.
Geiger, A., Schröder, G., & Söll, Ä. (2010). Coolness - Eine Kulturtechnik und ihr Forschungsfeld. Eine Einleitung. In dies. (eds.). Coolness. Zur Ästhetik einer kulturellen Strategie und Attitüde (pp. 7–16). Bielefeld: transcript.
Hall, Stuart, Jefferson, Tony (2006) (Hg.): Resistance through Rituals. Youth subcultures in post-war Britain. London/New York: Routledge.
Mentges, G. (2010). Coolness – Zur Karriere eines Begriffs. Versuch einer historischen und analytischen Annäherung. In A. Geiger, G. Schröder & Ä. Söll (eds.), Coolness. Zur Ästhetik einer kulturellen Strategie und Attitüde (pp. 17–35). Bielefeld: transcript.
Richard, B. (2015). „Böse“ Mode? Visuelle und materielle Kulturen der schwarzen Stile Gothic und Black Metal. In R. Wenrich (ed.), Die Medialität der Mode. Kleidung als kulturelle Praxis. Perspektiven für eine Modewissenschaft (pp. 331–344). Bielefeld: transcript
Barnard, Malcolm (2002): Fashion as communication. London/ New York: Routledge
Kommentar:
Im Alltag wird fast allem das Adjektiv „cool“ zugeschrieben. Die beliebige Verwendung des Wortes hat sich nicht nur im Jugendjargon, in der Werbung- und Modewelt etabliert, sondern auch im Umfeld von Medien und Politik verbreitet (Mentges 2010: 17). Die Semantik des Begriffs Coolness scheint inzwischen so diffus zu sein, dass der Begriff Coolness scheinbar „einen maximalen Grad an Entleerung erreicht hat“ (Diederichsen 2003: 35). Doch trotz aller Vagheit in der Definition muss Coolness als eine „zentrale Kategorie des 20. und 21. Jahrhunderts“ (Geiger, Schröder & Söll 2010: 7) verstanden werden, die zahlreiche kulturelle Praktiken, das Selbstverständnis von diversen Sub- und Jugendkulturen und vor allem die Konstitution von modisch erscheinenden Körpern entscheidend mitprägt. Besonders im Hinblick auf den Umgang mit Kleidung und Accessoires und auf die Art, wie sich verschiedene Akteure in Moden bewegen, ist die Verkörperung von Coolness bedeutsam. In diesem Zusammenhang wird auch gezeigt, dass nicht nur geschlechtliche Identitäten durch Mode inszeniert werden, sondern dass dabei häufig auch das Konzept der Coolness im Spannungsfeld der Kategorien ‚männlich‘ und ‚weiblich‘ konzipiert wird.
Leistungsnachweis: Seminarpapier, Referat, Hausarbeit (3 Punkte)
Wichtige Hinweise:
Alle interessierten Studierenden kommen bitte zur 1. Seminarstunde. Studierende, die einen Platz in PAUL reservieren konnten und nicht zur 1. Seminarstunde erscheinen, verlieren den Anspruch auf ihren Seminarplatz.
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