L.127.15370 Philosophie der Sexualität

Lehrende: Ana Paula Coelho Rodrigues

Veranstaltungsart: Seminar

Orga-Einheit: Philosophie

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Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 50

Literatur:
Scholz, Sally J. (Hg.). 1986- . Hypatia. A Journal of Feminist Philosophy. Bloomington, Ind.: Indiana Univ. Press.
Soble, A. (Hg.). 1997. Sex, Love, and Friendship. Studies of the Society for the Philosophy of Sex and Love. Amsterdam/Atlanta.
Soble, Alan. 2006. Sex from Plato to Paglia: A philosophical Encyclopedia. Westport, Connecticut: Greenwood Publishing Group.
Soble, Alan. 22008. The Philosophy of Sex and Love. An Introduction. St. Paul: Paragon House.
Soble, Alan (Hg.). 52008. The Philosophy of Sex and Love: Contemporary Readings. Lanham, Maryland: Rowman & Littlefield.

Die für die Veranstaltung relevanten Aufsätze/Textauszüge werden in PAUL zur Verfügung gestellt.

Kommentar:
Die menschliche Sexualität ist ein altes Thema der Philosophie, metaphysische und ethische Überlegungen finden sich in vielen klassischen Texten der Philosophie seit Platon und Aristoteles. Die Kirchenväter Augustinus und Thomas von Aquin thematisieren die geschlechtliche Liebe ebenso wie der Aufklärungsphilosoph La Mettrie oder Kant. Außer bei dem Aufklärer La Mettrie findet man in der Geschichte der Philosophie allerdings nur wenige ausgearbeitete Abhandlungen zu diesem Thema. Erst im Verlauf des 20. Jahrhunderts entwickelte sich zunächst im Kontext der analytischen Philosophie als auch der feministischen Philosophie ein eigenständiger Forschungsbereich zur Philosophie der Sexualität. Sowohl die 1977 von Alan Soble gegründete Society for Philosophy of Sex and Love als auch die feministische Zeitschrift Hypatia beförderten zahlreiche Publikationen.

Im Rahmen dieser Veranstaltung sollen nach einer allgemeinen Einführung in die Philosophie der Sexualität und ihre Geschichte anhand ausgewählter Texte
1. Konzepte
2. Normen
3. Politik
der Sexualität bearbeitet und diskutiert werden. Es gilt, die gegenwärtig maßgeblich diskutierten systematischen Fragen zur Sexualität zu durchdenken und kritisch zu reflektieren. Obgleich der Schwerpunkt des Seminars auf der Auseinandersetzung mit analytischen und feministischen Beiträgen zur Sexualphilosophie liegt, werden insbesondere im 3. Teil der Veranstaltung auch Positionen der Kontinentalphilosophie bearbeitet, so z.B. die vieldiskutierten Thesen Michel Foucaults.