L.086.80020 Der Mensch in Islam und Christentum. Perspektiven theologischer Anthropologie

Lehrende: Prof. Dr. Aaron Langenfeld; Prof. Dr. Muna Tatari

Veranstaltungsart: Proseminar

Orga-Einheit: Theologie kath.

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Semesterwochenstunden: 2

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 40

Literatur:
Aaron Langenfeld/Magnus Lerch, Theologische Anthropologie, Paderborn u.a. 2017.

Kommentar:
'Was ist der Mensch?' Diese radikale Grundfrage menschlicher Selbstreflexion ist zentral für die Weltdeutungssysteme der großen Religionen. Sie berührt dabei nicht nur die Problematik, was das Wesen des Menschen sei, ihre Beantwortung hat massive Auswirkungen auf religiöse und moralische Vorstellungen wie etwa das christliche Konzept der Erbsünde oder die islamischer Idee einer natürlichen Hinordnung des Menschen auf Gott beispielhaft verdeutlichen können. Dabei zeichnen sich in einer ersten vergleichenden Betrachtung theologisch-anthropologischer Aussagen sowohl überraschend große Übereinsstimmungen als auch teils gravierende Unterschiede zwischen den Religionen ab. Das Seminar will dieser Diagnose in komparativer Methodik nachgehen und Themen theologischer Anthropologie im christlich-islamischen Gespräch erarbeiten. Ziel ist es dabei einerseits, die theologische Rede vom Menschen als gemeinsames Ausgangsproblem im Horizont gegenwärtiger philosophischer Forschung zu erfassen und gleichzeitig die verschiedenen Antwortsysteme auf ihre Überzeugungskraft hin zu befragen.