L.053.00445 Gibt es einen protestantischen Film?

Lehrende: Dr. Inge Kirsner

Veranstaltungsart: Blockveranstaltung

Orga-Einheit: Theologie ev.

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Semesterwochenstunden: 2

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -

Literatur:
Georg Seeßlen, Gibt es einen protestantischen Film? (epd Film 8/2014); Siehe dazu:http://www.epd-film.de/themen/der-transzendentale-popkuenstler

Inge Kirsner, Kirchenbilder und Menschenbildung. Religionspädagogische Studien im Spannungsfeld von Medien, Bildung und Religion, (Habilitation), Leipzig 2013
Inge Kirsner und Thomas H. Böhm: Wo finden wir die blaue Fee? Spiritualität im Film, Münsterschwarzach 2008
Inge Kirsner und Hans-Ulrich Gehring: Filmgottesdienste. Theorie und Modelle, Jena 2005
Dietmar Adler u.a. (Hg.): Mit Bildern bewegen. Filmgottesdienste, Hannover 2014
Inge Kirsner/Michael Wermke, (Hg.): Passion Kino. Existenzielle Filmmotive in Religionsunterricht und Schulgottesdienst, Göttingen 2009
Inge Kirsner/Michael Wermke (Hg.): Religion im Kino. Religionspädagogisches Arbeiten mit Filmen, Göttingen 2000 (Neuauflage Jena 2005)

Kommentar:
Um "Religion im Film" geht es in der Einführungsveranstaltung, und zwar um die explizite und implizite Religion in Kurzfilmen und Spielfilmen und ihren praktischen Einsatz in Schule und Gemeinde. Ein Kinoabend ist für Freitag, den 5.5.17, geplant.

Zum protestantischen Jubeljahr 2017 schließt sich ergänzend dazu eine Tagung zum Thema
‚Gibt es den protestantischen Film?‘
an der Evangelischen Akademie Bad Boll von Freitagnachmittag, 23. bis Samstagabend, 24. Juni 2017
(Leitung: Prof. Dr. Hans-Ulrich Gehring und PD Dr. Inge Kirsner) an.

Inhaltlich wird das Thema der Tagung in verschiedenen Hinsichten profiliert:

Zum einen kämen Filme mit ausdrücklich protestantisch-religiöser Thematik in den Blick. Solche etwa, in denen kirchliche Themen oder Protagonisten mit entsprechendem Gepräge begegnen.

Zum zweiten geht es um zentrale Motive und Inhalte protestantischer Tradition, die mit filmischen Mitteln aufgegriffen und durch die story bearbeitet werden, wie etwa die Betonung der reinen Gnade
als Erlösungsweg oder die Hervorhebung des Bedeutung des Wortes und der personhaften Begegnung, oder der prinzipiellen Gleichheit und Gleichberechtigten aller Menschen auch in religiöser Hinsicht.

Zum dritten ist es von Interesse, Merkmale einer spezifischen protestantischen Ästhetik und deren ‚cineastische Niederschläge‘ zu ermitteln. Zeichnet den protestantischen Film – so es ihn gibt –
eine besonders reduktionistische oder puristische Haltung und Bildersprache aus? In welchen Kulturräumen (nur in protestantischen?) und Filmproduktionen wären diese zu entdecken?

Falls dieses ergänzende Seminar nicht besucht werden kann, gibt es ersatzweise die Möglichkeit, eine entsprechende Seminararbeit anzufertigen.

Wichtige Hinweise:
Anmeldung erforderlich bei Inge.Kirsner@gmx.net