L.052.21010 "All I can do is be me - whoever that is." Einführung in die Gender Studies

Lehrende: Anna-Lena Berscheid

Veranstaltungsart: Seminar

Orga-Einheit: Erziehungswissenschaft

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Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 45

Voraussetzungen und Empfehlungen:
Vorausgesetzt wird die Bereitschaft, sich mit Theorien der Gender Studies auseinanderzusetzen - kritisch sowie konstruktiv. Die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte wird vorausgesetzt.

Zielgruppe:
Das Seminar richtet sich an alle Studierenden, die einen ersten Einblick in die Bandbreite der Gender Studies erhalten möchten.

Kommentar:
In diesem Seminar wollen wir uns die Frage stellen, weshalb Geschlecht in unserer Gesellschaft eine so wichtige und strukturierende Rolle einnimmt, wie die Gender Studies entstanden sind, welche Theorien sie entwickelt haben und was dies für uns als Individuum, aber auch als Mitglieder einer Gesellschaft bedeutet.

Durch die gemeinsame Lektüre und Diskussion grundlegender Texte soll einerseits geklärt werden, was mit Begriffen wie dem sozial konstruierten Geschlecht, Intersektionalität, oder Doing Gender gemeint ist. Darüber hinaus soll das Seminar aber auch Raum zur (Selbst-)Reflexion und (kritischen) Auseinandersetzung mit diesen Begrifflichkeiten bieten und an aktuelle gesellschaftliche Diskurse anknüpfen: Wozu brauchen wir Wissen über Geschlecht? Welche Bedeutung hat die Kategorie Geschlecht auch in Verbindung mit anderen Strukturkategorien wie Klasse oder Ethnizität? Welche Bedeutung hatten Frauenbewegungen im Verlauf der Geschichte und wie wichtig ist Feminismus heute noch? Ist "Genderismus" wirklich unwissenschaftlich? Handelt es sich um "Gehirnwäsche" und "Indoktrination"? Was bedeutet es, weder Mann noch Frau zu sein bzw. sein zu wollen? Und wie könnte man das Titel gebende Zitat des jüngst mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichneten Singer und Songwriters Bob Dylan in diesem Kontext verstehen?

Ziel des Seminars ist es, den TeilnehmerInnen einen ersten Einblick in die Gender Studies und ihre thematische Vielfalt zu verschaffen, um grundlegende Kenntnisse in einem an den Universitäten inzwischen allgegenwärtigen, da interdisziplinären, aber dennoch oftmals missverstandenen Fach zu vermitteln, aber auch, um Begeisterung für eine tiefer gehende Beschäftigung damit zu wecken.

Voraussetzung zur Teilnahme am Seminar ist die Anwesenheit in der ersten Seminarsitzung. Fehlen ohne vorherige Entschuldigung führt zum Ausschluss aus dem Kurs zugunsten anderer interessierter TeilnehmerInnen. Studierende sind angehalten, sich aktiv in die Gestaltung des Seminars einzubringen.