L.053.00423 Religionspsychologie für Lehrer*innen / Psychology of Religion for Teachers

Lehrende: Dr. Maike Schult

Veranstaltungsart: Vorlesung

Orga-Einheit: Theologie ev.

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Semesterwochenstunden: 2

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | -

Literatur:
Büttner, Gerhard/Dieterich, Veit-Jakobus: Entwicklungspsychologie in der Religionspädagogik, Göttingen/Bristol 2016 (2. Auflage).
Heine, Susanne: Grundlagen der Religionspsychologie. Modelle und Methoden, Göttingen 2005.
Rebell, Walter: Psychologisches Grundwissen: Ein Handbuch für Theologinnen und Theologen, Neukirchen-Vluyn 2008 (Neubearbeitung des Buchs von 1988).
Seidler, Günter H.: Psychotraumatologie. Das Lehrbuch, Stuttgart 2013.

Kommentar:
Religionspsychologie und Schule nehmen einander nur selten zur Kenntnis. Dabei ist ein Grundwissen psychologischer Theorien und Methoden auch für Lehrerinnen und Lehrer unverzichtbar und in der Alltagssprache längst präsent: Trauma, Resilienz und Salutogenese finden sich als Modeworte auch im Schulalltag. Doch was ist damit eigentlich gemeint, und was haben die Begriffe mit Religion zu tun?

Die Vorlesung führt ein in die Wissenschaftsdisziplin Religionspsychologie und ihre angrenzenden Gebiete Seelsorge und Entwicklungspsychologie. Sie stellt Themen, Konzepte und Arbeitsweisen vor, die für den Schulalltag wichtig sind: religiöse Menschenbilder, das religiöse Erleben des Einzelnen, Religion und Gruppenbildung, konstruktive und destruktive Erscheinungsformen von Religion, den Zusammenhang von Religion und Gewalt etwa und die Frage, ob Religion helfen kann im Umgang mit Krisen, Krankheiten und Katastrophen. Sie informiert über interreligiöse Differenzen, fragt nach konkreten Anwendungsmöglichkeiten in Religionsunterricht und Schulseelsorge und macht deutlich: Religion ist ein gesellschaftlicher Faktor, für den man Empathie und Sprache braucht.

Wichtige Hinweise:
Vertiefende Sekundärliteratur zu den einzelnen Themenfeldern wird in der Vorlesung bekanntgegeben.