L.052.21101 Was ist Männlich? Was ist Weiblich? Männlichkeits- und Weiblichkeitskonstruktionen im Wandel

Lehrende: Prof. Dr. Birgit Riegraf

Veranstaltungsart: Vorlesung (mit Übung)

Orga-Einheit: Erziehungswissenschaft

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Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 120

Kommentar:
"Frauen können nicht einparken - Männer können nicht zuhören!" Aus solchen geschlechterpolarisierenden Thesen werden Bestseller gemacht. Öffentlichkeitswirksam zugespitzt wird dies häufig mit der These, dass die Emanzipation ein "fataler Irrtum" gewesen sei; Frauen sollten die "schöpfungsgewollte Aufteilung" der Geschlechter respektieren und sich ihrer biologischen Bestimmung entsprechend verhalten. Diese These ist in der Öffentlichkeit nicht unwidersprochen geblieben. Und dennoch: Dass die Unterscheidung nach Männern und Frauen, nach Jungen und Mädchen eine biologische und unveränderbare Tatsache ist, scheint fest in unserem Alltagswissen verankert zu sein. Wie lässt es sich erklären, dass sich diese geschlechtsdifferenten Zuschreibungen so hartnäckig halten? Was sind eigentlich ´Männer´ - Was sind eigentlich ´Frauen´? Und was sind Queer Identitäten? Sind die Trennlinien geschlechtlicher Identitäten nicht bereits doch grundlegend und unwiderruflich in Bewegung geraten?

Diesen Fragen wird in der Vorlesung aus einer Disziplinären/Interdisziplinären Perspektive nachgegangen. Die Veranstaltung wird gemeinsam mit der Universität Kassel durchgeführt. Zu einigen ausgewählten Terminen werden ExpertInnen aus Sicht der Soziologie, der Geschichte, der Biologie und Neurowissenschaften darstellen, wie dieses Thema in ihren jeweiligen Disziplinen aufgenommen wird.