Lehrende: Prof. Dr. Günter Wilhelms
Veranstaltungsart:
Vorlesung
Orga-Einheit: Philosophie
Anzeige im Stundenplan:
Semesterwochenstunden:
2
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | 80
Literatur:
Arno Anzenbacher, Christliche Sozialethik. Einführung und Prinzipien, Paderborn 1998.
Marianne Heimbach-Steins (Hg.), Christliche Sozialethik. Ein Lehrbuch. 2 Bde., Regensburg 2004 u. 2005.
Ute Volkmann/Uwe Schimank (Hg.), Soziologische Gegenwartsdiagnosen II, Opladen 2002.
Günter Wilhelms, Christliche Sozialethik, Paderborn 2010.
Kommentar:
Die moderne Gesellschaft ist nicht zuletzt dadurch gekennzeichnet, dass sie verschiedene, relativ selbständige Lebensbereiche ausgebildet hat: Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Recht, aber auch Familie, Bildung, Religion. Sie funktionieren nach je eigenen Regeln und tragen je eigene Verhaltensanforderungen an die Menschen heran.
Die Vorlesung wendet sich insbesondere den Bereichen Familie, Bildung, Technik, Umwelt, Medien und Religion zu, versucht ihre strukturellen Eigenarten zu erfassen und fragt nach normativen Orientierungen für ihre Gestaltung. Weil alle diese Bereiche dabei mitwirken, die Selbstentfaltung des Menschen zu vermitteln, kann es aus ethischer Sicht nicht um bloße Anwendung allgemeiner Grundsätze gehen, sondern um die Auseinandersetzung mit konkreten Problemlagen: die (Un)Vereinbarkeit von Familie und Beruf, den verhängnisvollen Zusammenhang von Bildung , Armut und Leistungsprinzip, die strukturellen Bedingungen der Umweltproblematik, die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen für Religion und Kirche u.a.
Ziel ist es, in die Begründungswege christlicher Sozialethik im Umgang mit diesen Herausforderungen einzuführen und einen kritischen Umgang mit ihnen zu ermöglichen.
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