Lehrende: Katharina Pick
Veranstaltungsart:
Seminar
Orga-Einheit: Kunst
Anzeige im Stundenplan:
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | 30
Literatur:
Ausst.-Kat. „Bernini: sculpting in clay“, (The Metropolitan Museum of Art, New York, 3. Okt. 2012 – 6. Jan. 2013, Kimbell Art Museum, Fort Worth, 3. Feb. – 14. Apr. 2013), hrsg. v. Metropolitan Museum of Art, New York 2012. Ausst.-Kat. „Bernini and the birth of Baroque portrait sculpture“, (Getty Museum, Los Angeles, 5. August – 26. Oktober 26 2008, National Gallery of Canada, Ottawa, 28. November 2008 – 8. März 2009), hrsg.v. J. Paul Getty Museum, Los Angeles 2008. Felix Ackermann, Die Altäre des Gian Lorenzo Bernini: Das barocke Altarensemble im Spannungsfeld zwischen Tradition und Innovation, Petersberg 2007. Heinrich Brauer, Rudolf Wittkower (Hrsg.), Die Zeichungen des Gianlorenzo Bernini, 2 Bde., Berlin 1931. Hans Kauffmann, Giovanni Lorenzo Bernini. Die figürlichen Kompositionen, Berlin 1970. Irving Lavin, Bernini and the Unity of the Visual Arts, 2 Bde., New York/London 1980. Erwin Panofsky, Grabplastik, Köln 1964. Berthold Schmitt, Giovanni Lorenzo Bernini: Figur und Raum, (= Saarbrückener Hochschulschriften, 29), St. Ingbert 1997. Rudolf Wittkower, Bernini: the sculptor of the Roman baroque, Milano 1990. Philipp Zitzlsperger, Gianlorenzo Bernini, die Papst- und Herrscherporträts: Zum Verhältnis von Bildnis und Macht, München 2002.
Kommentar:
Giovanni Lorenzo Berninis ausgeprägt wirkungsorientierte Arbeitsweise fasziniert noch heute die Betrachter seiner Skulpturen. Dabei sprechen nicht nur die haptischen und malerischen Werte, sondern auch das Spiel mit den Grenzen zum Betrachterraum an. Während in der älteren Forschung die These des Gesamtkunstwerks dominiert, werden seine Inszenierungen von Skulptur in der jüngeren Forschung im Bezug zum zeitgenössischen Theater gesetzt. Die innovativen Entwürfe von skulpturalen Brunnen und Altären tragen noch heute zum Erscheinungsbild Roms bei. Nicht weniger beachtenswert sind der Umgang mit Tradition und Neuerungen im Bereich der Porträtbüste und der Grabplastik. Dabei sollen neben der Einordnung in die kunstgeschichtliche Gattung auch die historischen und politischen Hintergründe Beachtung finden. Bernini arbeitete unter zahlreichen Päpsten. Wie beeinflussten seine Auftraggeber sein Arbeiten, welche Vorstellungen von Herrschaft kommen in seinen Arbeiten zum Ausdruck? Ein weiterer Aspekt betrifft den Werkprozess. Wie verhält es sich mit der Rolle des Künstlers, wenn Arbeiten von der Werkstatt ausgeführt werden? Welche Funktion hatten in diesem Zusammenhang die Terrakotta-Modelle und Zeichnungen?
Das Seminar wendet sich in erster Linie an Studienanfänger und dient zur Einübung von Beschreibung und Interpretation barocker Skulptur. Auch ikonographische Aspekte werden bei Themen aus der Mythologie und den Heiligenviten angesprochen.
Wichtige Hinweise:
Alle interessierten Studierenden kommen bitte zur 1. Seminarstunde. Studierende, die einen Platz in ‚PAUL’ reservieren konnten und nicht zur 1. Seminarstunde erscheinen, verlieren den Anspruch auf ihren Seminarplatz.
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