Lehrende: Dr. Andrea Lange-Vester
Veranstaltungsart:
Seminar
Orga-Einheit: Erziehungswissenschaft
Anzeige im Stundenplan:
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | 40
Voraussetzungen und Empfehlungen:
Regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit
Literatur:
Bourdieu, Pierre (1982): Die feinen Unterschiede. Frankfurt/Main: Suhrkamp (daraus: „Raum der sozialen Positionen, Raum der Lebensstile“, S. 212f.; „Drei Arten des Sich-Unterscheidens“, S. 298-322).
Bourdieu, Pierre (1985): Sozialer Raum und Klassen. Leςon sur la leςon. Zwei Vorlesungen. Frankfurt/Main: Suhrkamp, S. 7-46.
Bourdieu, Pierre (1987): Sozialer Sinn. Frankfurt/Main: Suhrkamp (Kapitel 3: „Strukturen, Habitusformen, Praktiken“, S. 97-121).
Bourdieu, Pierre (1992): Die feinen Unterschiede. In: Ders., Die verborgenen Mechanismen der Macht. Schriften zu Politik & Kultur 1, hg. von Margareta Steinrücke. Hamburg: VSA Verlag, S. 31-47.
Bourdieu, Pierre (1992): Ökonomisches Kapital – Kulturelles Kapital – Soziales Kapital. In: Ders., Die verborgenen Mechanismen der Macht. Schriften zu Politik & Kultur 1, hg. von Margareta Steinrücke. Hamburg: VSA Verlag, S. 49 - 79.
Eine sanfte Gewalt. Pierre Bourdieu im Gespräch mit Irene Dölling und Margareta Steinrücke (März 1994). In: Dölling, Irene/Krais, Beate (Hg.) (1997), Ein alltägliches Spiel. Geschlechterkonstruktion in der sozialen Praxis. Frankfurt/Main: Suhrkamp, S. 218-230.
Bourdieu, Pierre (1996): Die Praxis der reflexiven Anthropologie. In: Ders., Loic J. D. Wacquant: Reflexive Anthropologie. Frankfurt/Main: Suhrkamp (Abschnitte „Relationales Denken“ und „Radikaler Zweifel“, S. 258-279)
Bourdieu, Pierre (1997): Verstehen. In: Ders. et al., Das Elend der Welt. Zeugnisse und Diagnosen alltäglichen Leidens an der Gesellschaft. Konstanz: UVK, S. 779-822 (ab S. 803 besteht der Text aus Interviewbeispielen)
Dokumentation: Kontroversen über das Buch »Die männliche Herrschaft« von Pierre Bourdieu, mit Michelle Perrot, Yves Sintomer, Beate Krais und einer Antwort von Pierre Bourdieu (aus: Travail, Genre et Sociétés, N1/1999). In: Feministische Studien, Heft 2, November 2002, Geschlechterverhältnisse in Frankreich, S. 281-300.
Bourdieu, Pierre (2005): Die männliche Herrschaft. Frankfurt/Main: Suhrkamp (Kapitel 1 „Ein vergrößertes Bild“, darin Abschnitte „Die Inkorporation der Herrschaft“ und „Die symbolische Gewalt“, S. 43-78; Kapitel 3 „Konstanz und Wandel“, darin Abschnitte „Die geschichtliche Enthistorisierungsarbeit“ und „Die Faktoren der Veränderung“, S. 142-166).
Kommentar:
Pierre Bourdieu gehört zu den Klassikern der Soziologie. Mit seiner praxeologischen Theorie, dem Konzept von Habitus und Feld und den sozialen Klassen(-kulturen) nimmt er eine Perspektive ein, die sich gegen reduktionistische Ansätze und einfache Ableitungen sozialen Handelns aus ökonomischen Verhältnissen wendet. Seine Theorie des sozialen Raums ermöglicht, Differenzierungen innerhalb einer sozialen Klasse sichtbar zu machen und hat die Diskussion um Theorien sozialen Wandels erheblich vorangebracht. Mit der Diskussion dieser (Klassentheorie, Habitus, Sozialraum) und anderer zentraler Aspekte (z.B. männliche Herrschaft, erkenntnistheoretische Überlegungen) zielt die Veranstaltung darum, grundlegende Kenntnisse der bourdieuschen Theorie zusammenhängend zu vermitteln.
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