Lehrende: Dr. Christina Möller
Veranstaltungsart: Blockveranstaltung
Orga-Einheit: Erziehungswissenschaft
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Unterrichtssprache: Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 40
Voraussetzungen und Empfehlungen: Erkenntnisinteresse an sozialen Ungleichheiten und Bildungschancen und an der Auseinandersetzung von Erklärungsansätzen für Ungleichheiten. Regelmäßige Teilnahme, Lektüre und Vorbereitung der Texte wie die aktive Beteiligung an der Seminardiskussion sind Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar. Der Erwerb von TN/LN erfolgt durch Seminargestaltungen, Referate oder Hausarbeiten.
Literatur: Brake, Anna/Büchner, Peter (2012): Bildung und soziale Ungleichheit. Eine Einführung. Stuttgart Löw, Martina/Geier, Thomas (2014): Einführung in die Soziologie der Bildung und Erziehung. 3. Auflage. Opladen. u.a., wird im Seminar bekannt gegeben
Kommentar: Zwar sichert das Grundgesetz in Deutschland allen Menschen gleiche Rechte zu, faktisch jedoch sind die gesellschaftlichen Teilhabe- und Bildungschancen von verschiedenen Faktoren abhängig und unterschiedlich verteilt. Zu den Dimensionen sozialer Ungleichheit gehören beispielsweise Einkommen und materieller Wohlstand, Macht, Wohnbedingungen, Gesundheit, etc. Lebenslagen werden insbesondere vom sozioökonomischen Status bzw. von der sozialen Herkunft und von der Bildungsbeteiligung beeinflusst. Da sich die Reproduktion und Legitimation sozialer Ungleichheiten immer stärker über Bildung und Bildungstitel vollziehen, werden wir insbesondere Zusammenhänge zwischen der sozialen Herkunft und den Bildungschancen fokussieren. Dabei werden folgende Fragen behandelt: Welche Bildungschancen zeigen sich nach sozialer Herkunft, Geschlecht und Migrationsstatus? Welche theoretischen Erklärungsmodelle gibt es für diese Ungleichheiten? Aufgrund welcher Mechanismen reproduzieren sich soziale Ungleichheiten und welche Rolle spielen hierbei gesellschaftliche Kräfteverhältnisse? Ziel des Seminars ist es, ein größeres Verständnis über soziale Ungleichheiten und ungleiche Bildungschancen in einer sich ausdifferenzierenden Gesellschaft zu erarbeiten.