L.086.20020 Zum Abendmahlverständnis im Neuen Testament

Lehrende: Prof. Dr. Angelika Strotmann

Veranstaltungsart: Hauptseminar

Orga-Einheit: Theologie kath.

Anzeige im Stundenplan:

Semesterwochenstunden: 2

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 40

Literatur:
Jens Schröter, Nehmt, esst und trinkt. Das Abendmahl verstehen und feiern. Stuttgart: KBW 2010. (UB) 11 IOF4679

Kommentar:
Viele Christen sind davon überzeugt, dass Jesus sein letztes Abendmahl mit den Worten und Gesten gefeiert hat, wie sie die Einsetzungsworte der jeweiligen christlichen Kirchen und Gemeinschaften wiedergeben. Tatsächlich wurde das Abendmahl aber im Urchristentum in vielfältiger Weise gefeiert und verschieden gedeutet. Selbst die vier ntl Abendmahlsberichte: Mt 26,26-29; Mk 14,22-25; Lk 22,19-20 und 1 Kor 11,23-25, stimmen von Wortlaut und Ablauf nicht überein.
Wir werden uns daher im Seminar nicht nur mit den vier „Einsetzungsberichten“ beschäftigen, sondern wollen auch weitere urchristliche Abendmahlstypen kennen lernen, und im Anschluss daran mögliche Einflüsse auf die Abendmahltraditionen aus der Umwelt des Urchristentums zu diskutieren (Pessachmahl, Mysterienkulte). Das Ziel des Seminars liegt dabei weniger in der Rückfrage nach einem möglichen letzten Mahl Jesu und dessen Verständnis, sondern eher in einer Sensibilisierung für die verschiedenen urchristlichen Abendmahlvorstellungen und auf diesem Hintergrund in der Klärung des eigenen Abendmahlverständnisses.