Lehrende: Prof. Dr. Sabiene Autsch
Veranstaltungsart:
Proseminar
Orga-Einheit: Kunst
Anzeige im Stundenplan:
Unterrichtssprache:
Deutsch
Min. | Max. Teilnehmerzahl:
- | 25
Literatur:
Zur Einführung:
Engler, Martin: Die Gegenwart der Kunstgeschichte. In: Gegenwartskunst. 1945 – heute im Städel Museum. Hg. v. M. Engler / M. Hollein, Ostfildern 2012, S. 14-21.
Gumbrecht, Hans Ulrich: Die Gegenwart wird (immer) breiter, in: Ders.: Präsenz. Berlin 2012, S. 66-87.
Rebentisch, Juliane: Theorien der Gegenwartskunst. Zur Einführung. Hamburg 2013.
Vogel, Sabine: Globalkunst – Eine neue Weltordnung. In: Kunstforum International, Bd. 220, März/April 2013, S. 32-59.
Dies.: Biennalen - Kunst im Weltformat, Springer Wien/New York 2010.
Volkenandt, Claus (Hg.): Kunstgeschichte und Weltgegenwartskunst: Konzepte, Methoden, Perspektiven. Berlin 2004, S. 11-30.
Welsch, Wolfgang: Transkulturalität: Die veränderte Verfassung heutiger Kulturen, Vol. XXII, 2/2001.
Wilson, Michael (Hg.): How to read Contemporary Art, London 2013.
Kommentar:
Wo steht die Kunst im 21. Jahrhundert?
Keine Frage, im Feld der Kunst finden massive Veränderungen statt: Die Auflösung westlicher Kunstzentren, die zunehmende Bedeutung von Mega-Ausstellungen, Biennalen und Kunstnetzwerken, das Fehlen eines verbindlichen stilistischen Kanons, aber auch das Künstlerselbstverständnis, der Ort (Atelier) und die Produktion bzw. die Präsentation von Kunst haben sich durch ihre Einbindung in internationale Kreisläufe radikal gewandelt. Wodurch sind aktuelle künstlerische Arbeiten und Arbeitsformen gekennzeichnet, die häufig in Form von kollaborativen Projekten und Projektionen, als In-situ-Installationen, als Spurensuche oder Kartierung auftreten? Ist die Kunst des 21. Jahrhunderts in ihrem Anspruch auf globale Zeitgenossenschaft zugleich grenzen- und geschichtslos geworden und nur noch als „Parallelität pluraler Wege“ (S. Vogel) zu verstehen? Welche Konsequenzen resultieren daraus letztlich auch für die Kunstgeschichtsschreibung und die Kunstkritik, die ihren Anspruch auf einen universalen Kunstbegriff haben aufgeben müssen? Und: wie kann Gegenwartskunst als „Globalkunst“ gelesen, verstanden und vermittelt werden?
In diesem Seminar geht es um die Vorstellung exemplarischer aktueller künstlerischer Positionen und um die gemeinsame Diskussion von Interessensfeldern und theoretischen Ansätzen, die mit dem Thema Globalkunst eng zusammen hängen. Mona Hatoum, Haegue Yang, Thea Djordjadze, Walid Raad, Yto Barrada, Imran Qureshi, Danh Vo u.a. sind nur einige Künstlerinnen und Künstler, die im Seminar auf ihre globale Präsenz eingehender betrachtet und analysiert werden sollen. Das Seminar besitzt Einführungscharakter, wobei ein Schwerpunkt auf Methode und Analyse, der Vorbereitung eines Statements/Referats und schriftlichen Ausarbeitung liegen wird, was in Form eines seminarintegrierten Tutoriums vertieft wird. Ein anderer Schwerpunkt richtet sich auf das Sprechen über Kunst, das Einüben in werkimmanente Strukturen und Begrifflichkeiten, den Umgang mit aktuellen Diskursen, Fragestellungen und Kontroversen.
Leistungsnachweis: Statement, Referat, Portfolio, Hausarbeit
Wichtige Hinweise:
Alle interessierten Studierenden kommen bitte zur 1. Seminarstunde. Studierende, die einen Platz in PAUL reservieren konnten und nicht zur 1. Seminarstunde erscheinen, verlieren den Anspruch auf ihren Seminarplatz.
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