L.127.15100 Hobbes: Leviathan

Lehrende: Kevin M. Dear

Veranstaltungsart: Seminar

Orga-Einheit: Philosophie

Anzeige im Stundenplan:

Unterrichtssprache: Deutsch

Min. | Max. Teilnehmerzahl: - | 40

Literatur:
Thomas Hobbes: Leviathan. Suhrkamp-Verlag (Reihe Studienbibliothek 18)
ISBN: 978-3-518-27018-9

Kommentar:
Thomas Hobbes (1588-1679) gehört zu den Klassikern der Politischen Philosophie. Er stellt die normative Frage nach der Legitimation politischer Macht offen und unmissverständlich in das Zentrum seiner staatsphilosophischen Überlegungen. Im Jahr 1651 erscheint seine Abhandlung „Leviathan – oder Stoff, Form und Gewalt eines kirchlichen und bürgerlichen Staates“, eine Schrift, die bis heute für Kontroversen und Diskussionen sorgt. In diesem Buch entwickelt Hobbes aus einem dezidiert egoistischen Menschenbild (jeder Mensch verfolgt nur seine eigenen Interessen) eine Argumentation dafür, warum ein Staat notwendig sei. Hierbei bedient er sich eines für die politische Philosophie der Neuzeit zentralen Musters: der Idee des Gesellschaftsvertrages. Diese Idee übernehmen später so wichtige Denker wie Locke, Rousseau und Kant. Hobbes gilt zudem als Theoretiker des Absolutismus, da er für einen absoluten Herrscher, den Leviathan, votiert und für die Aufgabe der natürlichen Rechte argumentiert. Im Seminar sollen zentrale Stellen und Argumentationen aus dem „Leviathan“ gelesen und diskutiert werden. Zudem sollen Bezüge zu anderen Positionen der Politischen Philosophie hergestellt werden, um den Ansatz von Hobbes besser verstehen und vergleichen zu können.

Wichtige Hinweise:
Um eine einheitliche Diskussionsgrundlage herstellen zu können, sollten sich alle potentiellen Seminarteilnehmerinnen und –teilnehmer die Ausgabe des „Leviathan“ in der Reihe "Studiienbibliothek" des Suhrkamp-Verlages besorgen.